Am vergangenen Wochenende verursachte ein Mann in Berlin-Spandau einen Polizeieinsatz und erhebliche Beeinträchtigungen des Bahnverkehrs. Er spazierte auf den Gleisen des ICE-Verkehrs und versuchte sogar, auf einen fahrenden Zug aufzuspringen. Der Vorfall ereignete sich im freien Gleisbereich, was die Situation besonders gefährlich machte.
Aus bislang unbekannten Gründen ignorierte der Mann die Gefahren des Hochgeschwindigkeitsverkehrs und begab sich auf die Gleise. Sein Versuch, auf einen bereits fahrenden ICE zu gelangen, scheiterte. Glücklicherweise konnte der Lokführer des herannahenden Zuges rechtzeitig reagieren und eine Notbremsung einleiten. Dadurch wurde ein schwerer Unfall verhindert.
Die Bundespolizei traf schnell am Ort des Geschehens ein und nahm den Mann fest. Die Hintergründe seines Handelns sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Es wird unter anderem geprüft, ob Drogen- oder Alkoholkonsum oder psychische Probleme eine Rolle spielten. Der Vorfall führte zu erheblichen Verspätungen und Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Zahlreiche Reisende waren von Zugausfällen und Umleitungen betroffen.
Die Deutsche Bahn AG nutzt diesen Vorfall, um erneut auf die Lebensgefahr hinzuweisen, die mit dem unbefugten Betreten von Bahngleisen verbunden ist. Auch wenn es den Anschein haben mag, dass genügend Zeit zum Überqueren der Gleise besteht, können sich Züge mit hoher Geschwindigkeit nähern und aufgrund ihres langen Bremswegs nicht abrupt stoppen.
Die Berliner Polizei appelliert dringend an alle Bürgerinnen und Bürger, sich von den Bahngleisen fernzuhalten und die Warnhinweise zu beachten. Das Betreten der Gleise ist streng verboten und stellt eine massive Gefährdung dar. Verstöße gegen dieses Verbot werden strafrechtlich verfolgt.
Quellen:
- Berliner Zeitung (Bezirke | Verkehr | Wohnen | Polizei)