Berlin: S-Bahn-Sperrung, Biden-Besuch: Tipps zum Ferienstart am BER

In den kommenden Wochen wird der Flughafen Berlin Brandenburg (BER) mit einem hohen Passagieraufkommen konfrontiert sein, da die Herbstferien vor der Tür stehen. Die Prognosen deuten darauf hin, dass mehr als 1,3 Millionen Reisende zwischen dem 18. Oktober und dem 3. November am Flughafen erwartet werden. Dies stellt eine Steigerung von etwa 100.000 Reisenden im Vergleich zu den Herbstferien des Vorjahres dar. Besonders am ersten Wochenende der Ferien wird mit einem Anstieg des Reiseverkehrs gerechnet, wenn voraussichtlich 250.000 Passagiere den Flughafen nutzen werden.

Diese hohe Reisendenzahl fällt zeitlich zusammen mit dem geplanten Besuch des US-Präsidenten Joe Biden, der bis Freitagabend in Berlin erwartet wird. Obwohl der Flughafen und die Check-in-Prozesse wie gewohnt funktionieren sollen, wird die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln aufgrund geplanter S-Bahn-Sperrungen und zusätzlicher Verkehrseinschränkungen erheblich erschwert. Reisende sollten sich daher sorgfältig auf ihre Anreise vorbereiten.

S-Bahn-Sperrung einplanen

Die S-Bahn-Verbindungen zum Flughafen sind aufgrund von Gleiserneuerungsarbeiten zwischen Altglienicke und dem BER bis zum 8. November unterbrochen. Die Linien S45 und S9 fahren nur bis Adlershof und bieten dort einen Ersatzverkehr mit Bussen an. Alternativ können Reisende den Flughafen-Express (FEX) oder Busse der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) nutzen. Reisende, die mit dem Auto anreisen möchten, wird geraten, ihre Parkplätze im Voraus online zu reservieren, um Geld zu sparen.

Mögliche Einschränkungen durch den Biden-Besuch

Der bevorstehende Besuch von Präsident Biden wird ebenfalls Auswirkungen auf den Verkehr in Berlin haben. Während seiner Anreise wird es zu Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr kommen, insbesondere bei den Ringbahnlinien S41 und S42, die nur im 10-Minuten-Takt fahren. Zusätzlich sind kurzfristige Einschränkungen im Regional- und Fernverkehr möglich. Es wird empfohlen, vor der Abfahrt die Verbindungen in den Apps des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) oder der BVG zu überprüfen.

Auch bei den Abflügen kann es zu Beeinträchtigungen kommen. Der Rückflug von Joe Biden wird voraussichtlich am Freitagabend stattfinden, wodurch es in einem kurzen Zeitfenster von etwa 15 Minuten vor und nach dem Abflug zu Einschränkungen im Flugverkehr kommen kann.

Self-Service-Angebote nutzen

Der Flughafen BER hat in den letzten Monaten seine digitalen Angebote erweitert, um den Passagieren ein reibungsloseres Reisen zu ermöglichen. Passagiere können an mehr als 120 Automaten in beiden Terminals ihren Gepäcklabel für das Aufgabegepäck selbst drucken und den Koffer anschließend eigenständig aufgeben. Um Reisenden bei der Orientierung am Flughafen zu helfen, wird ein Team der Flughafengesellschaft während des Hauptreisetages vor Ort sein, um Unterstützung zu bieten.

Reservierung von Zeitfenstern für die Sicherheitskontrolle

Um die Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen zu verkürzen, empfiehlt der Flughafen BER, im Voraus einen Zeitslot beim „BER Runway“ zu reservieren. Diese Buchung ist kostenlos und ermöglicht einen separaten Zugang zum Sicherheitscheck. Reisende, die dieses Angebot nicht in Anspruch nehmen, können die Wartezeiten an den verschiedenen Sicherheitskontrollen über die Website, die App oder an Monitoren vor Ort einsehen.

Automatisierte Passkontrolle nutzen

Für EU-Bürger mit einem biometrischen Reisepass oder einem neuen deutschen Personalausweis besteht die Möglichkeit, die sogenannten Easypass-Spuren für die Passkontrolle zu nutzen, wenn sie ins außereuropäische Ausland oder in Nicht-Schengen-Länder fliegen. Bei dieser automatisierten Kontrolle scannen die Reisenden ihren Reisepass selbst und schauen zur Kontrolle in eine Kamera. Es ist zu beachten, dass Kinder unter zwölf Jahren diese automatisierte Grenzkontrolle nicht nutzen können.

In Anbetracht der bevorstehenden Herausforderungen durch die hohe Anzahl an Reisenden und die Verkehrseinschränkungen durch den Besuch des US-Präsidenten sollten Reisende gut vorbereitet sein. Eine frühzeitige Planung und Überprüfung der Reiseverbindungen ist empfehlenswert, um mögliche Verzögerungen zu vermeiden.

Die Berliner Verkehrsbetriebe und der Flughafen BER haben Maßnahmen ergriffen, um den Betrieb während dieser geschäftigen Zeit zu optimieren. Die Reisenden werden aufgefordert, sich gut zu informieren und gegebenenfalls alternative Reisepläne in Betracht zu ziehen.

Die Entwicklungen rund um den Flughafen BER und den Biden-Besuch zeigen einmal mehr die Herausforderungen, die mit hoch frequentierten Reisezeiten und VIP-Besuchen verbunden sind. Die Behörden arbeiten daran, möglichst reibungslose Abläufe zu gewährleisten, und die Passagiere sollten ebenfalls aktiv zur Planung ihrer Reisen beitragen.

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