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Berlin-Schöneberg: Hier gibt es jetzt neue Kleingartenparzellen

In Berlin-Schöneberg, einem der lebhaftesten und kulturell vielfältigsten Stadtteile der Hauptstadt, wurde ein neues Kapitel für die lokale Gartenlandschaft aufgeschlagen. Am Priesterweg wurden kürzlich 15 neue Kleingartenparzellen eröffnet, die sowohl bei erfahrenen Kleingärtnern als auch bei Neulingen auf großes Interesse stoßen.

Die feierliche Eröffnung fand unter Anwesenheit von Bezirksstadträtin Saskia Ellenbeck und dem Vorsitzenden des Bezirksverbands der Kleingärtner Schöneberg-Friedenau e.V., Andreas Alex, statt. Diese Veranstaltung markiert einen bedeutenden Schritt zur Förderung von urbanem Gärtnern und zur Schaffung von Erholungsräumen in der Stadt.

Der Ansturm auf die neuen Gärten

Der Andrang auf die neuen Kleingartenparzellen war groß. Viele Interessierte hatten bereits vor der offiziellen Eröffnung ihr Interesse bekundet. Die Nachfrage nach Kleingärten in Berlin hat in den letzten Jahren zugenommen, was nicht zuletzt durch den Wunsch vieler Stadtbewohner nach mehr Grünflächen und der Möglichkeit, selbst Obst und Gemüse anzubauen, begünstigt wird. Die neuen Parzellen bieten eine willkommene Gelegenheit, diesen Trend aufzugreifen.

Die Vergabe der Parzellen

Die Vergabe der Kleingartenparzellen erfolgt in der Regel nach dem Prinzip der Reihenfolge der Bewerbungen. Der Bezirksverband der Kleingärtner Schöneberg-Friedenau e.V. hat jedoch aufgrund der hohen Nachfrage und der bestehenden Wartelisten besondere Regelungen getroffen. Bewerbungen für die neuen Parzellen können nur von Interessenten eingereicht werden, die bereits in der Bewerberliste eingetragen sind. Die Wartezeiten für neue Bewerber sind bereits erheblich angestiegen, und Interessierte sollten sich frühzeitig um einen Platz bemühen.

Aktuell beträgt die Wartezeit bis zum ersten Besichtigungstermin für einen Kleingarten etwa acht Jahre. Insbesondere Bewerber mit besonderen sozialen Belastungen oder räumungsbetroffenen Personen haben Vorrang bei der Vergabe der Parzellen. Die Situation bleibt angespannt, was die Notwendigkeit unterstreicht, Kleingartenflächen in der Stadt weiter auszubauen.

Regelungen und Bestimmungen

Die Nutzung und Gestaltung der Kleingärten unterliegt klaren Regelungen und Bestimmungen. Die Parzellen dürfen mit einer Gartenlaube von maximal 24 Quadratmetern bebaut werden, während die Bepflanzung ebenfalls bestimmten Vorgaben folgt. Ein jährlicher Anbau von Gemüse ist auf einem Teil der Fläche vorgesehen, während andere Bereiche für Obstbäume und Zierpflanzen genutzt werden sollen.

Ökologische und soziale Aspekte

Das Kleingartenwesen in Deutschland ist nicht nur ein Freizeitvergnügen, sondern erfüllt auch wichtige ökologische und soziale Funktionen. Es trägt zur Biodiversität in städtischen Gebieten bei und fördert den sozialen Zusammenhalt. Kleingärten bieten den Stadtbewohnern die Möglichkeit, sich aktiv mit der Natur auseinanderzusetzen und tragen zur Verbesserung der Lebensqualität in urbanen Umgebungen bei.

Fazit und Ausblick

Die Eröffnung der neuen Kleingartenparzellen in Schöneberg ist ein positives Zeichen für die Stadt und ihre Bewohner. Sie bietet nicht nur die Möglichkeit zum Gärtnern, sondern fördert auch den Gemeinschaftssinn und das Umweltbewusstsein. Angesichts der anhaltend hohen Nachfrage nach Kleingartenflächen wird es für die Stadtverwaltung und den Bezirksverband entscheidend sein, weitere Flächen zur Verfügung zu stellen und die bestehenden Regelungen gegebenenfalls anzupassen.

Die kommenden Monate werden zeigen, wie viele Interessierte tatsächlich einen Platz in den neuen Gärten finden können und welche weiteren Schritte unternommen werden, um den Bedarf an Kleingartenparzellen in Berlin zu decken.

Quellen: Morgenpost

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Freizeit

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