Berlin: Ohne Pannen – Weihnachtsbaum am Breitscheidplatz steht

Berlin hat erneut einen festlichen Weihnachtsbaum am Breitscheidplatz vor der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche aufgestellt. Die diesjährige Zeremonie verlief ohne Zwischenfälle, was in der Vergangenheit nicht immer der Fall war. Kristin Ferigo, Sprecherin des dortigen Weihnachtsmarktes, berichtete, dass der Baum problemlos zum Breitscheidplatz transportiert wurde.

Der Baum ist eine etwa 18 Meter hohe Douglasie, die aus einem Garten in Berlin-Lichterfelde stammt. Diese Douglasie stand fast 40 Jahre in ihrem ursprünglichen Standort, bevor sie für den Weihnachtsmarkt gefällt wurde. Der Transport zu dem beliebten Weihnachtsmarkt fand in der Nacht auf Mittwoch statt, und erfreulicherweise gab es keine Komplikationen während des Transports.

Die Eröffnung des Weihnachtsmarktes an der Gedächtniskirche ist für den 25. November geplant. Der Baum wird bis dahin noch geschmückt, um die festliche Atmosphäre zu unterstreichen. In den letzten Jahren gab es jedoch zahlreiche Probleme und Pannen im Zusammenhang mit dem Transport und der Aufstellung des Weihnachtsbaums.

Ein kurzer Rückblick auf die Pannen-Chronik zeigt, dass vergangene Jahre von Schwierigkeiten geprägt waren. Im letzten Jahr blieb der Lastwagen mit der sogenannten Kanzler-Tanne aufgrund einer Panne stecken. Auch in den Jahren davor gab es Transportprobleme; ein Baum war auf dem Tieflader für einen Tunnel zu hoch. In anderen Fällen waren die Weihnachtsbäume entweder zu lang oder zu schwer, und es kam sogar vor, dass ein Baum während des Transports zerbrach.

Ein bemerkenswerter Vorfall ereignete sich im Jahr 2000, als eine Fichte aus Bayern als zu klein empfunden wurde und daraufhin an Elefanten im Zoo verfüttert wurde. Die Berliner reagierten auf diese "bayerische Provokation" mit Empörung. Solche Pannen scheinen eine gewisse Tradition in Berlin zu haben, die sich über die Jahre hinweg entwickelt hat.

Die Herausforderungen, die mit dem Aufstellen des Weihnachtsbaums verbunden sind, sind vielfältig. Oftmals ist der Transport des Baumes kompliziert, da die Straßen in der Hauptstadt enge Kurven und Tunnel aufweisen, die die Lieferung erschweren können. Im Jahr 2022 wurde ein Transporter für den Weihnachtsbaum von der Polizei aufgehalten, da der Lkw zu groß für die erforderlichen Tunnel war, die auf dem Weg zum Breitscheidplatz durchquert werden mussten.

Die Pannen im Zusammenhang mit dem Weihnachtsbaum sind in den letzten Jahren jedoch nicht nur auf Transportprobleme beschränkt. Im Jahr 2022 kam es zu einem Vorfall, bei dem Klimaaktivisten die Spitze des Weihnachtsbaums abtrennen, was für großes Aufsehen sorgte.

Die Berliner Weihnachtsbaum-Geschichte ist geprägt von skurrilen und oft amüsanten Vorfällen. Im Jahr 2010 wurden beispielsweise anstelle eines echten Baumes Plastikbäume aufgestellt, was bei vielen Bürgern auf Unverständnis stieß. Die Veranstalter sahen sich gezwungen, auf diese radikale Maßnahme zurückzugreifen, da die Qualität der Bäume über die Jahre hinweg stark schwankte.

Die Tradition, einen Weihnachtsbaum aufzustellen, ist in Berlin tief verwurzelt und an jedem Breitscheidplatz wird dies als ein besonderes Ereignis angesehen. Trotz der vergangenen Pannen, die oft für Gesprächsstoff sorgten, bleibt die Vorfreude auf die Weihnachtszeit ungebrochen. In diesem Jahr wird die Bevölkerung gespannt darauf warten, wie der festlich geschmückte Baum den Breitscheidplatz erhellen wird und die Vorweihnachtszeit einleitet.

Mit der erfolgreichen Anlieferung des Baumes beginnt nun der Countdown bis zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes, der nicht nur Einheimische, sondern auch Touristen anzieht. Die festliche Beleuchtung und die zahlreichen Stände werden wieder für eine einladende Atmosphäre sorgen, die die Menschen zusammenbringt und das weihnachtliche Gefühl verstärkt.

In der Vorweihnachtszeit wird der Breitscheidplatz somit nicht nur zum Mittelpunkt der festlichen Aktivitäten, sondern auch zu einem Ort, an dem die Berliner Gemeinschaft zusammenkommt, um die Traditionen zu feiern und die Vorfreude auf das Weihnachtsfest zu teilen.

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