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Entwickeln sich prächtig: Geschlecht der Berliner Panda-Zwillinge steht fest

Die Freude über den neuen Panda-Nachwuchs im Berliner Zoo ist groß. Eine Woche nach der Geburt der Panda-Zwillinge am 22. August 2024 gab der Zoo bekannt, dass es sich um zwei Weibchen handelt. Diese Information wurde von Zoodirektor Andreas Knieriem in einer Pressemitteilung veröffentlicht. Die beiden kleinen Pandas haben derzeit noch das Aussehen kleiner nackter Meerschweinchen, doch allmählich entwickeln sie sich weiter und zeigen erste Merkmale der für Pandas typischen schwarz-weißen Färbung an Ohren, Augen und am Schultergürtel.

Die wissenschaftlichen Gründe hinter der charakteristischen Färbung der Pandas sind noch nicht abschließend geklärt. Experten vermuten jedoch, dass diese Färbung entweder der Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum dient oder eine Rolle in der Kommunikation mit Artgenossen spielt.

Betreuung durch ein deutsch-chinesisches Team

Die Aufzucht der Zwillinge erfolgt unter der ständigen Aufsicht eines deutsch-chinesischen Teams, das sich rund um die Uhr um die Mutter Meng Meng und ihre beiden Jungtiere kümmert. Die beiden Weibchen werden abwechselnd bei der Mutter betreut und entwickeln sich laut Zoo „prächtig“. Zoodirektor Knieriem betonte die Bedeutung der intensiven Pflege durch die Mitarbeiter sowohl aus Deutschland als auch aus China, die gemeinsam dafür sorgen, dass die kleinen Pandas gut gedeihen.

Besucher müssen sich noch gedulden

Obwohl die Vorfreude auf die ersten Besuche der Zoo-Gäste groß ist, müssen diese sich noch etwas gedulden. Der Zoo plant, die Pandazwillinge der Öffentlichkeit vorzustellen, sobald sie groß und mobil genug sind. Dies wird jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen, da die Jungtiere in der Regel eineinhalb bis zwei Jahre bei der Mutter bleiben, bevor sie unabhängig werden.

Erfahrungen aus der Vergangenheit

Für Meng Meng, die elf Jahre alte Pandamutter, ist dies nicht die erste Geburt. Im Jahr 2019 brachte sie bereits zwei Männchen zur Welt, die schnell zu Lieblingen der Zoo-Besucher wurden. Die beiden Jungtiere, Pit und Paule, lebten bis Ende des Jahres 2023 im Berliner Zoo, bevor sie zur Chengdu Panda Base in China zurückkehrten. Diese Rückführung erfolgt im Rahmen der sogenannten Panda-Diplomatie, bei der China Panda-Babies nur an ausgewählte Länder verleiht.

Zukunft der neuen Pandas

Die beiden neuen Weibchen werden voraussichtlich ebenfalls irgendwann zur Chengdu Panda Base zurückkehren müssen, wenn sie alt genug sind. Der Panda Garden im Berliner Zoo bietet nur Platz für zwei ausgewachsene Tiere, sodass die Zukunft der Schwestern auch in dieser Hinsicht bereits festgelegt ist, auch wenn bis zu einem endgültigen Umzug noch viel Zeit bleibt.

Insgesamt zeigt die Entwicklung der beiden Panda-Zwillinge, dass die Artenschutzbemühungen und die Zusammenarbeit zwischen den Zoos in Deutschland und China Früchte tragen. Die Berliner Pandas sind nicht nur ein wichtiger Teil des Zoos, sondern auch ein Symbol für die internationalen Bemühungen, bedrohte Arten zu schützen und zu erhalten.

Die freundliche Atmosphäre und die engagierte Betreuung der Panda-Mutter und ihrer Zwillinge zeigen, wie wichtig der Schutz dieser Tiere für die zoologische Gemeinschaft ist. Zoodirektor Andreas Knieriem und sein Team sind sich der Verantwortung bewusst, die mit der Haltung dieser seltenen Tiere verbunden ist, und setzen alles daran, ihnen ein sicheres und gesundes Umfeld zu bieten.

Die kleinen Pandas entwickeln sich also prächtig, und die Vorfreude auf ihre baldige Präsentation vor den Zoo-Gästen wächst. Dies ist nicht nur ein Anlass zur Freude für die Mitarbeiter des Zoos, sondern auch für die Tierliebhaber, die bald die Möglichkeit haben werden, die niedlichen Pandas in Aktion zu sehen.

In der Zwischenzeit bleibt den interessierten Zoobesuchern nichts anderes übrig, als sich auf die ersten Begegnungen mit den neuen Bewohnern des Berliner Zoos zu freuen und die Entwicklungen aus der Ferne zu beobachten.

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