Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik hat sich entschieden für ein Böllerverbot zu Silvester ausgesprochen. Wie der Berliner Kurier gemeinsam mit der dpa am 02.12.2024 berichtete, unterstrich Slowik vor dem Innenausschuss des Abgeordnetenhauses die Notwendigkeit und erläuterte die geplanten Verbotszonen für Pyrotechnik.
Die Debatte um ein Feuerwerksverbot in der Hauptstadt wird kontrovers geführt, wobei Befürworter und Gegner ihre Argumente mit Nachdruck vertreten. Slowik betonte dennoch die Notwendigkeit der Maßnahme, um die Sicherheit der Bürger und der Einsatzkräfte zu gewährleisten. Über 3000 Polizistinnen und Polizisten werden in der Silvesternacht im Einsatz sein, um Ausschreitungen und Gefahren durch Feuerwerkskörper einzudämmen.
Im Innenausschuss wurden die Einzelheiten des geplanten Böllerverbots präsentiert. Neben Slowik informierte auch der Ständige Vertreter des Landesbranddirektors, Per Kleist, über den aktuellen Planungsstand. Beide bestätigten, dass die Vorbereitungen für einen sicheren Übergang ins neue Jahr bereits intensiv laufen.
In den letzten Jahren kam es in Berlin wiederholt zu schweren Verletzungen und erheblichen Sachschäden durch den unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern. Darüber hinaus wurden vermehrt Angriffe auf Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr registriert. Mit dem Böllerverbot soll diesen Vorfällen in diesem Jahr entgegengewirkt und die Sicherheit in der Stadt erhöht werden.
Der genaue Umfang der Verbotszonen und die konkreten Bestimmungen zum Böllerverbot werden in den nächsten Wochen veröffentlicht. Die Polizei ruft die Bevölkerung dazu auf, die Vorgaben zu beachten und in den Verbotszonen auf Feuerwerkskörper zu verzichten. Als Alternative wird empfohlen, öffentliche Feuerwerke zu besuchen, um den Jahreswechsel sicher und friedlich zu feiern.
Quellen:
- Berliner Kurier / dpa, 02.12.2024: Böllerverbot in Berlin: Jetzt spricht die Polizeichefin Tacheles