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Fuckparade zieht heute durch Berlin: Demo-Route, Motto, Afterparty

Die Fuckparade, eine der bekanntesten Technodemonstrationen Deutschlands, findet an diesem Samstag, dem 5. September, in Berlin statt. Die Parade, die ursprünglich als Gegenbewegung zur Loveparade ins Leben gerufen wurde, hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1997 zu einem festen Bestandteil der Berliner Technokultur entwickelt. In diesem Jahr erfolgt der Umzug unter dem Motto „Stören is Hören“ und bietet eine Plattform für die Vertreter verschiedener Technostile, die oft in der kommerziellen Szene unterrepräsentiert sind.

Hintergrund und Entstehung der Fuckparade

Die Fuckparade wurde ins Leben gerufen, um auf die Verdrängung unerwünschter Technostile wie Hardcore Techno und Gabba aufmerksam zu machen und gegen die zunehmende Kommerzialisierung der Loveparade zu protestieren. Ein weiterer Grund für die Gründung war die Schließung des Techno-Clubs Bunker in Berlin-Mitte, die als Symbol für den Verlust von Freiräumen in der Stadt angesehen wurde. Die Parade hat sich seither zu einer Demonstration entwickelt, die nicht nur Musik, sondern auch politische Botschaften verkörpert.

Details zur Veranstaltung

Der Umzug startet um 15:00 Uhr an der Köpenicker Straße 70, direkt vor dem Tresor Club, einem der bekanntesten Technoclubs Berlins. Fünf verschiedene Wagen werden an der Parade teilnehmen, die musikalisch von Genres wie Gabba, Speedcore, Frenchcore und Hardtechno begleitet wird. Die teilnehmenden Trucks stammen unter anderem von den Kollektiven Club A:drenalin aus Chemnitz, System TF aus den Niederlanden sowie verschiedenen Berliner Projekten.

Demo-Route

Die Demonstrationsroute führt durch einige der zentralen Stadtteile Berlins und umfasst folgende Stationen:

- Start: Köpenicker Straße - Über die Oranienstraße - Danziger Straße - Landsberger Allee - Strausberger Platz - Fernsehturm - Museumsinsel - Unter den Linden - Friedrichstraße - Axel-Springer-Straße - Endpunkt: Oranienstraße in Kreuzberg

Verhaltensregeln und Sicherheitsvorkehrungen

Die Veranstalter haben bestimmte Regeln aufgestellt, um einen sicheren und respektvollen Verlauf der Veranstaltung zu gewährleisten. Es sind keine Glasflaschen oder Drogen erlaubt, und rechtsextreme Symbole oder Kleidungsstücke sind ebenfalls unerwünscht. Die Organisatoren betonen die Wichtigkeit eines respektvollen Miteinanders und fordern eine friedliche Demonstration, die der Vielfalt und der Toleranz gewidmet ist.

Afterparty-Events

Nach der Parade sind mehrere Afterparty-Veranstaltungen geplant, die es den Teilnehmern ermöglichen, die Nacht mit Musik und Tanz zu verbringen. Zwei der bekanntesten Afterpartys sind:

- Always the Hard Way & Psychopaths Gabba Floor: Diese Party findet im „Der Weiße Hase“ (RAW Area) statt und beginnt um 23:00 Uhr. Der Eintritt beträgt 10 Euro. - System TF & Attacke Hakke 23: Diese Veranstaltung beginnt um 23:23 Uhr im Killi und bietet auf zwei Floors eine Mischung aus Hardtekkno, Hardcore und Frenchcore.

Fazit

Die Fuckparade in Berlin ist ein bedeutendes Ereignis, das nicht nur die Technokultur feiert, sondern auch wichtige gesellschaftliche und politische Themen anspricht. Mit der Demonstration wird ein starkes Zeichen für Toleranz und Vielfalt gesetzt, und die Veranstaltung zieht jedes Jahr zahlreiche Teilnehmer an, die gemeinsam für ihre Überzeugungen eintreten.

Quellen: rbb24, berliner-zeitung.de

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 in Kategorie: 
Kultur

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