Die Füchse Berlin haben am Sonntagabend in der Handball-Bundesliga einen sicher geglaubten Sieg verspielt. Nach einer komfortablen Sechs-Tore-Führung zur Halbzeit reichte es gegen den SC Magdeburg am Ende nur zu einem 31:31-Unentschieden. Wie rbb24 berichtet, war Mathias Gidsel mit zehn Toren in der ersten Halbzeit der überragende Mann bei den Berlinern. Die Magdeburger starteten jedoch eine furiose Aufholjagd im zweiten Durchgang und erkämpften sich noch das Remis. Die Füchse legten anschließend Einspruch gegen die Spielwertung ein, da ein Tor von Lasse Andersson nicht gegeben wurde.

Vor ausverkauftem Haus in der Max-Schmeling-Halle entwickelte sich von Beginn an ein schnelles Spiel mit Toren auf beiden Seiten. Die Berliner zeigten anfänglich Schwächen im Angriff und warfen einige Bälle am Tor vorbei. Torhüter Dejan Milosavljev verhinderte mit seinen Paraden jedoch einen frühen Rückstand. Angetrieben vom starken Mathias Gidsel, der sowohl mit kraftvollen Würfen aus dem Rückraum als auch mit spektakulären Aktionen glänzte – darunter ein Treffer aus dem Unterarm blind hinter dem Rücken und ein Wurf mit über 115 km/h – fanden die Füchse zunehmend besser ins Spiel.

Die Magdeburger Abwehr kämpfte zwar hart, doch ihre Torhüter blieben in der ersten Hälfte ohne Parade. Im Gegensatz dazu parierte Milosavljev bereits früh einen Siebenmeter. Die Füchse bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus und führten nach 25 Minuten mit vier Toren. Zur Pause stand es 23:17 für die Berliner – eine in den letzten Jahren selten gesehene Dominanz in diesem traditionsreichen Duell.

Nach dem Seitenwechsel drehte sich das Spielgeschehen. Magdeburg kam mit viel Schwung aus der Kabine zurück. Die erste Parade eines Magdeburger Torhüters gelang Sergey Hernández fünf Minuten nach Wiederanpfiff, als er einen Siebenmeter von Tim Freihöfer parierte. Kurz darauf scheiterte auch Gidsel erstmals im Eins-gegen-Eins an Hernández. Innerhalb von nur 15 Minuten glich Magdeburg zum 27:27 aus.

Nun war es vor allem Magnus Saugstrup, der die Berliner Abwehr vor große Probleme stellte. Füchse-Trainer Jaron Siewert wechselte seinen Torhüter, da Milosavljev ohne Parade blieb, während Hernández auf Magdeburger Seite immer stärker wurde. Die Berliner zeigten sich kurzzeitig geschockt vom Verlust der Führung, kämpften sich aber zurück. Fabian Wiede brachte die Füchse zehn Minuten vor dem Ende wieder mit zwei Toren in Führung (30:28). Auch Ersatztorwart Lasse Ludwig steigerte sich und parierte wichtige Bälle.

In der dramatischen Schlussphase hatten beide Teams die Chance zum Siegtreffer. Zwei Minuten vor Schluss vergab Wiede die Möglichkeit zur Vorentscheidung. Magdeburg glich zum 31:31 aus. Im vermeintlich letzten Angriff der Berliner verlor Nils Lichtlein den Ball durch ein Stürmerfoul. Magdeburg nahm eine Auszeit und spielte auf Sieg, doch der letzte Wurf verfehlte das Tor. Das Unentschieden fühlte sich für die Füchse nach der deutlichen Halbzeitführung wie eine Niederlage an.

Quellen: rbb24

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Veröffentlich am 
8/12/2024
 in Kategorie: 
Sport

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