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Im Hinterkopf, ganz tief, will jeder Bundesliga spielen Der Trainer von Hertha BSC, Pal Dardai, hat während des Trainingslagers in Spanien über die großen Ambitionen seiner Spieler gesprochen. Er begrüßt diese Ambitionen, stellt jedoch eine Bedingung: Bis zum Spiel gegen Fortuna Düsseldorf dürfen die Spieler träumen und davon sprechen, aber dann müssen sie auch Leistungen bringen. Dardai betonte, dass sich im ersten Monat der Rückrunde viel entscheiden wird. Nach einem schwachen Start in die Saison hat sich Hertha BSC mittlerweile auf den siebten Tabellenplatz vorgearbeitet. Mit sechs Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz ist der dritte Platz nach Meinung von Dardai durchaus erreichbar. Eine direkte Rückkehr in die Bundesliga wäre wünschenswert, aber kein Muss. Dardai betonte, dass jeder Spieler im Hinterkopf, ganz tief, Bundesliga spielen möchte. Aber selbst wenn es zwei Jahre dauert, ist das auch nicht die Welt. Jetzt haben sie noch die Möglichkeit und müssen alles versuchen. Das Testspiel gegen den belgischen Erstligisten KV Mechelen endete mit einer deutlichen 0:3-Niederlage für Hertha BSC. Obwohl das Ergebnis enttäuschend war, konnte Dardai etwas Positives daraus ziehen. Er sagte, dass es nichts Besseres gibt, als im Trainingslager eine Klatsche zu kriegen, denn das würde die Spieler dazu bringen, sich wieder zu konzentrieren und zuzuhören. Möglicherweise waren die Spieler müde von den intensiven Trainingseinheiten. Dardai war unzufrieden mit der Leistung der Mannschaft in der ersten Halbzeit gegen Mechelen. Die Spieler waren zu defensiv und konnten keine Torchancen herausspielen. Dardai betonte, dass sie mutiger und zielstrebiger sein müssen. Diese Schwäche zeigte sich auch in den Ligaspielen gegen Aue, Osnabrück und Kaiserslautern, in denen Hertha BSC ebenfalls wenige Torchancen kreieren konnte. Dardai lobte jedoch die Disziplin und das Niveau im Training. Ein Grund für die offensiven Probleme ist das Fehlen einiger Spieler. Fabian Reese konnte aufgrund eines Infekts nicht am Trainingslager teilnehmen. Auch Ibrahim Maza, der sich im Sommer im Trainingslager verletzt hatte, konnte noch nicht vollständig mit der Mannschaft trainieren. Dardai betonte, dass sie mit diesen kreativen Spielern weiter an der 4er-Kette gearbeitet hätten. Zwei weitere Ausfälle trübten die Stimmung im Trainingslager. Kapitän Toni Leistner musste die Trainingseinheit am Dienstagnachmittag aufgrund von Oberschenkelproblemen abbrechen und konnte auch am Testspiel nicht teilnehmen. Auch Rechtsverteidiger Jonjoe Kenny ließ sich zur Halbzeit auswechseln, aufgrund von muskulären Problemen im Oberschenkel. Trotz dieser Ausfälle möchte Dardai am Samstag im Testspiel gegen die Glasgow Rangers erneut mit der 5er-Kette spielen und die A-Mannschaft für über 70 Minuten auf dem Platz lassen. Am 21. Januar startet Hertha BSC in die Rückrunde gegen Fortuna Düsseldorf. Danach steht das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Kaiserslautern an, gefolgt von einem Spiel gegen den HSV. Dardai betonte, dass sie gegen direkte Aufstiegskonkurrenten nicht verlieren dürfen. Er glaubt, dass in den ersten Wochen der Rückrunde viel entschieden wird. Der Trainer betonte, dass jeder Spieler im Hinterkopf, ganz tief, Bundesliga spielen möchte. Obwohl der direkte Wiederaufstieg wünschenswert wäre, ist Dardai der Meinung, dass es nicht die Welt ist, wenn es zwei Jahre dauert. Sie haben jedoch noch die Möglichkeit und müssen alles versuchen.
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