In Berlin verzeichnet die AOK Nordost einen besorgniserregenden Anstieg des Kokainmissbrauchs und beobachtet seit Längerem eine Zunahme an Behandlungsfällen im Zusammenhang mit dieser Droge. Besonders auffällig ist der starke Anstieg stationärer Behandlungen aufgrund von Kokainvergiftungen und -sucht.

Der Kokaingebrauch ist nicht mehr auf spezifische Milieus beschränkt, sondern betrifft alle Gesellschaftsschichten und Altersgruppen. Neben jungen Erwachsenen greifen auch immer mehr Menschen im mittleren Alter zu Kokain. Die Ursachen für diese Entwicklung sind vielfältig. Experten vermuten, dass die leichte Verfügbarkeit und der vergleichsweise geringe Preis des Kokains eine wesentliche Rolle spielen.

Die Konsequenzen des Kokainmissbrauchs sind schwerwiegend. Neben gesundheitlichen Gefahren wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, psychischen Problemen und Abhängigkeitserleben, führt der Konsum häufig zu sozialen Schwierigkeiten, beispielsweise Arbeitsplatzverlust und Problemen in Beziehungen. Die AOK Nordost fordert daher die Politik auf, präventive Maßnahmen zu intensivieren und die Unterstützungsangebote für Betroffene zu erweitern.

Neben der Prävention ist die frühzeitige Diagnose und Behandlung von Kokainabhängigkeit von entscheidender Bedeutung. Die AOK Nordost bietet Betroffenen und ihren Angehörigen Hilfe und Beratung. Verschiedene Therapieansätze können dabei helfen, die Sucht zu überwinden und ein Leben ohne Drogen zu führen. Entscheidend ist, dass Betroffene frühzeitig Hilfe suchen und die Therapie konsequent fortsetzen.

Die AOK Nordost unterstreicht, dass die Bekämpfung des Kokainmissbrauchs eine gemeinsame Aufgabe von Politik, Gesundheitswesen und Gesellschaft darstellt. Nur durch ein gemeinsames Vorgehen kann dieser negative Trend gestoppt und den Betroffenen wirksam geholfen werden.

Quellen:

- AOK Nordost (Pressemitteilung)

Veröffentlich am 
30/12/2024
 in Kategorie: 
Politik

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