Anfang Januar 2025 bietet sich Himmelsbeobachtern ein besonderes Schauspiel: Die Quadrantiden, ein jährlich wiederkehrender Meteorschauer, erreichen ihren Höhepunkt am Abend des 3. Januar. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) weist jedoch darauf hin, dass Wolken und Schneefall, insbesondere in der Mitte Deutschlands, die Sicht beeinträchtigen könnten. In anderen Teilen Deutschlands bestehen hingegen gute Chancen, die Sternschnuppen zu beobachten.
Um die Quadrantiden zu beobachten, empfiehlt es sich, einen Ort mit minimaler Lichtverschmutzung aufzusuchen. Felder außerhalb von Städten bieten ideale Bedingungen. Auch erhöhte Standorte, die einen freien Blick auf den Himmel gewähren, sind geeignet. Ähnlich wie die Polarlichter und Perseiden, die im August 2024 den Nachthimmel über Sachsen erleuchteten – eindrucksvoll dokumentiert von IMAGO / EHL Media – versprechen auch die Quadrantiden ein magisches Naturerlebnis. Düsseldorf Tonight berichtete im August 2024, dass die Perseiden auch in Düsseldorf gut sichtbar waren, zum Beispiel vom Gelände hinter dem Gerresheimer Friedhof oder den Feldern in Hamm und Volmerswerth. Vergleichbare Orte eignen sich auch zur Beobachtung der Quadrantiden.
Die Vereinigung der Sternfreunde (VdS) betont, dass der August generell gute Bedingungen für Himmelsbeobachtungen bietet. Nach 22 Uhr, wenn die ersten Sterne erscheinen, lohnt sich ein Blick gen Himmel. Das Sommerdreieck, gebildet aus den Sternen Wega, Deneb und Atair, ist dann gut erkennbar. Saturn und Neptun sind im Südosten zu finden. Mitte August durchquert die Erde die Bahn des Kometen Swift-Tuttle und seine Staubspur. Die daraus resultierenden Perseiden erreichen ihren Höhepunkt in der Nacht vom 12. auf den 13. August. Ähnlich wie bei den Perseiden entstehen auch die Quadrantiden durch den Eintritt von Staubteilchen in die Erdatmosphäre.
Wie Astroshop.de in einem Artikel zu den Perseiden 2024 erklärt, handelt es sich bei Meteoren um Staubpartikel aus dem All, die mit hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre eintreten. Die dabei entstehende Reibung erzeugt das Leuchten, das wir als Sternschnuppe wahrnehmen. Zur Beobachtung der Quadrantiden, ebenso wie der Perseiden, benötigt man kein Teleskop. Das bloße Auge genügt. Wichtig sind ein bequemer Beobachtungsplatz, idealerweise eine Liege oder ein Stuhl, sowie warme Kleidung. Geduld ist ebenfalls gefragt, da es etwas dauern kann, bis man eine Sternschnuppe sieht.
Auch Daily News Hungary berichtete im April 2024 über den Lyriden-Meteorschauer und gab Tipps zur Beobachtung. Demnach bieten Orte mit geringer Wolkenbedeckung die besten Chancen, Sternschnuppen zu sehen.
Quellen:
- Deutscher Wetterdienst (DWD)
- Vereinigung der Sternfreunde (VdS)
- Düsseldorf Tonight
- Astroshop.de
- Daily News Hungary
- dpa
- IMAGO / EHL Media