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HU, FU, TU: Mensa-Vergleich – So schneidet das Essen an den Berliner Unis ab

Mit dem Beginn des Wintersemesters kehrt das Leben in die Mensen der Berliner Universitäten zurück. Studierende sowie Mitarbeitende können sich auf vergünstigte Mahlzeiten freuen, und auch externe Gäste sind jederzeit willkommen. Doch wie gut ist das Essen an den verschiedenen Universitäten wirklich? Diesem Thema hat sich ein Reporter gewidmet, um die Aktionsgerichte der Mensen von vier großen Universitäten sowie der Charité zu testen und herauszufinden, ob der schlechte Ruf der Mensen gerechtfertigt ist.

Humboldt-Universität/Charité: Mensa HU Nord

Die Mensa Nord der Humboldt-Universität, untergebracht in einem historischen Backsteingebäude, bietet eine einladende Atmosphäre für Studierende. Angeboten werden unter anderem Dinkel-Fusilli mit Gouda und veganem Käseschmelz. Die Nährstoff- und Umweltampel zeigt an, dass dies eine der besten Entscheidungen des Tages ist. Trotz der Abweichung von traditionellen italienischen Pasta-Gerichten schmecken die Dinkel-Nudeln akzeptabel. Die große Auswahl an Speisen auf kleinem Raum wird positiv hervorgehoben.

  • Testessen (vegetarisch, alternativ vegan): Dinkel-Pasta mit Pilzsauce und geräuchertem Tofu | Preise: 3,70€ für Studierende, 4,10€ für Beschäftigte, 4,45€ für externe Besucher
  • Urteil: Essen 3/5 (in Ordnung) | Ambiente 3/5 (charmant, aber schlicht) | Insgesamt 6/10

Technische Universität/Universität der Künste: Mensa TU Hardenbergstraße

Die Mensa an der TU Hardenbergstraße bietet klassische Berliner Küche wie die Currywurst an. Trotz der hohen Preise ist die Qualität des Essens enttäuschend. Die Currywurst ist überwürzt, und die Pommes frites schmecken fade. Ein Marmorkuchen als Nachtisch enttäuscht ebenfalls, sodass der Testesser empfiehlt, auf Nudelgerichte auszuweichen, die in der Regel besser sind.

  • Testessen (mit Fleisch): Currywurst mit Pommes und Coleslaw | Preise: 8,20€ für Studierende, 9,05€ für Beschäftigte, 9,85€ für externe Besucher.
  • Urteil: Essen 1/5 (schlecht) | Ambiente 3/5 (schick, aber laut) | Insgesamt 4/10

Freie Universität und andere: Food-Trucks

Ein positiver Aspekt wird bei einem Besuch der Food-Trucks an der Freien Universität entdeckt. Diese bieten eine frische Pizza mit Zucchini und Rucola, die geschmacklich überzeugt. Die Pizza wird frisch zubereitet und erzielt eine hohe Bewertung durch den Tester. Die Auswahl der Food-Trucks wird als erfrischend und schmackhaft empfunden.

  • Testessen (vegetarisch): Pizza mit Tomate, Zucchini und Rucola | Preise: 6,90€ für Studierende, 7,60€ für Beschäftigte, 8,30€ für externe Besucher zzgl. Pfand.
  • Urteil: Essen 5/5 (ausgezeichnet) | Ambiente 4/5 (schön unter freiem Himmel) | Insgesamt 9/10

Fazit: Vielfalt und Preistransparenz in den Mensen

Die Tests zeigen, dass nicht jedes Gericht in den Mensen ein Hochgenuss ist. Dennoch gab es auch positive Überraschungen, wie die Food-Truck-Pizza, die sich für externe Besucher lohnt. Menschen, die an der Mensa essen, sehen dies nicht nur als Ort für Nahrung, sondern auch als Plattform für den Austausch mit Kommilitonen. Bei begrenztem Budget empfiehlt sich ein Blick auf Angebote, die auf Getreide- und Gemüsebasis basieren, da diese gesünder und kostengünstiger sind.

Ein Sprecher des Studierendenwerks erklärt, dass das Angebot zentral geplant wird und einem festgelegten Sechs-Wochen-Rhythmus folgt. Die Zubereitung erfolgt nach speziellen Rezepturen, die für die Mensen entwickelt wurden. Es besteht jedoch Offenheit für neue Vorschläge von sowohl Mensaleitungen als auch Studierenden.

Die Mensas der Berliner Universitäten zeigen durch diesen Vergleich eine interessante Bandbreite an kulinarischen Angeboten, die von enttäuschend bis ausgezeichnet reichen. Abgesehen von den Essensoptionen ist die Mensa auch ein zentraler Treffpunkt für Studierende, was zur täglichen Routine vieler gehört.

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