Zwei Wochen vor Silvester richtet die Berliner Polizei einen dringenden Appell an Eltern, insbesondere an diejenigen von Schülerinnen und Schülern. Wie die Berliner Zeitung und rbb24 berichten, wurden Schreiben an zahlreiche Berliner Schulen verschickt, mit der Bitte an die Eltern, ihre Kinder im Blick zu behalten und sie von gewalttätigen Handlungen abzuhalten.
In dem Schreiben, das über die Schulen verteilt wurde, heißt es laut dpa: „Angriffe auf Einsatzkräfte sind strafbar. Polizei und Feuerwehr leisten wichtige Arbeit, um Menschen zu schützen, Brände zu löschen und Gewalt zu stoppen.“ Die Polizei warnt darin außerdem vor den Gefahren von Feuerwerkskörpern und mahnt zu einem verantwortungsvollen Umgang, um Verletzungen zu vermeiden.
Hintergrund dieses Appells sind die schweren Ausschreitungen und Angriffe auf Einsatzkräfte in der Silvesternacht 2022/23. Unter den Verdächtigen befanden sich laut rbb24 auch viele Jugendliche. Die Polizei betont in ihrem Schreiben, dass Polizei und Feuerwehr in der Silvesternacht im Einsatz sind, um die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten, und bittet um respektvolles Verhalten.
Besonders hervorgehoben wird der Umgang mit Schreckschusswaffen. Diese dürfen laut rbb24 ausschließlich von Erwachsenen erworben werden und gehören nicht in Kinderhände. Das Führen und Abfeuern in der Öffentlichkeit ist ohne Waffenschein verboten, auch an Silvester.
Die Polizei erinnert zudem daran, dass Feuerwerk nur vom 31. Dezember, 18:00 Uhr, bis zum 1. Januar, 7:00 Uhr, erlaubt ist. Verstöße können laut dpa mit einem Bußgeld von bis zu 10.000 Euro geahndet werden.
Innensenatorin Iris Spranger (SPD) kündigte laut rbb24 erneut drei Böllerverbotszonen für Silvester in Berlin an: Sonnenallee, Alexanderplatz und Steinmetzkiez in Schöneberg. Polizei- und Feuerwerksgewerkschaften kritisieren diese Maßnahmen als unzureichend und fordern laut rbb24 ein umfassenderes Verbot innerhalb des S-Bahn-Rings.
Quellen:
-
- dpa
- Berliner Zeitung
- rbb24
- Süddeutsche Zeitung