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Schulneubau am Auerbacher Ring: Ein Überblick über den groben Zeitplan

Der Schulneubau am Auerbacher Ring in Berlin-Hellersdorf hat in den letzten Wochen zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen. Inmitten der Diskussionen über den dringend benötigten Schulraum und die entsprechenden Planungen hat die Senatsverwaltung erste Schritte unternommen, um den Bau einer integrierten Sekundarschule (ISS) voranzutreiben. Der folgende Artikel beleuchtet die Hintergründe, den groben Zeitplan und die Herausforderungen, die mit diesem Projekt einhergehen.

Ziel des Schulneubaus

Mit dem Bau der integrierten Sekundarschule am Auerbacher Ring soll der akute Schulplatzmangel im Bezirk Marzahn-Hellersdorf behoben werden. Laut Schulstadtrat Stefan Bley (CDU) ist die Schaffung neuer Schulplätze eine vordringliche Aufgabe, da die Schülerzahlen in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter steigen werden. Der Neubau wird im Rahmen des Typenschnellbauprogramms realisiert, das eine schnellere Umsetzung solcher Projekte ermöglicht.

Der Standort und erste Maßnahmen

Das geplante Baugelände liegt zwischen dem Auerbacher Ring und der Maxie-Wander-Straße. Vor einigen Wochen wurde bekannt, dass die bestehenden Einrichtungen, darunter der Wandergarten Hellwichstorp und das „Klassenzimmer der Zukunft“ der ngbk, bis Ende September geräumt werden müssen. Diese Entscheidung stieß auf Kritik von Anwohnern, die sich fragten, warum der Platz geräumt werden müsse, während noch kein klarer Zeitplan für den Baustart vorliegt.

Kritik und Herausforderungen bei der Planung

Die Kritik von Anwohnern hat sich auf die Unklarheit in der Projektplanung konzentriert. Trotz der ergriffenen Maßnahmen konnte noch kein definitiver Baustarttermin genannt werden. In der Bezirksverordnetenversammlung erklärte Schulstadtrat Bley, man befinde sich noch „ganz am Anfang“ der Planungen. Diese Unsicherheit hat in der Bevölkerung Besorgnis ausgelöst, insbesondere angesichts der dringenden Notwendigkeit neuer Schulplätze.

Der grobe Zeitplan für den Schulneubau

Auf eine Anfrage des Linken-Abgeordneten Kristian Ronneburg teilte Staatssekretär Torsten Kühne (CDU) mit, dass derzeit umfassende artenschutzrechtliche Untersuchungen durchgeführt werden. Diese sind notwendig, um sicherzustellen, dass während der Bauarbeiten keine geschützten Tierarten beeinträchtigt werden. Die Absprache mit dem Bezirk zur „Einpassplanung“ der Gebäude ist ebenfalls in vollem Gange. Diese Planung umfasst die Anordnung der Holzmodulschule auf dem Grundstück.

Der grobe Zeitplan sieht vor, dass die Einpassplanung noch in diesem Jahr abgeschlossen wird. Die Fertigstellung der Artenschutzuntersuchung wird für das erste Halbjahr 2025 erwartet. Sollten aus diesen Untersuchungen keine weiteren Maßnahmen erforderlich sein, könnte der Bau der Schule im Anschluss beginnen. Die Eröffnung der neuen Schule ist für das Jahr 2027 geplant. Zu Beginn wird die ISS als Gemeinschaftsschule mit Platz für 400 Schüler*innen fungieren.

Einbeziehung der Anwohner

Eine Einbeziehung der Anwohner in die Planungen ist laut Bezirksamt nicht vorgesehen. Die Anwohner sollen lediglich durch Schreiben über die Entwicklung des Projekts informiert werden. Dies hat in der Bevölkerung Besorgnis ausgelöst, da viele Bürger eine aktive Mitgestaltung der Planungen wünschen. Kritiker befürchten, dass ihre Anliegen und Ideen nicht ausreichend berücksichtigt werden.

Weitere geplante Infrastrukturmaßnahmen

Zusätzlich zur integrierten Sekundarschule sind auch weitere Bauprojekte in der Umgebung des Auerbacher Rings vorgesehen. An der Klingthalerstraße soll ein modularer Ergänzungsbau (MEB) entstehen, während auf dem ehemaligen Schulstandort an der Carola-Neher-Straße die Errichtung einer Grundschule geplant ist. Diese Projekte sind Teil einer umfassenderen Strategie zur Verbesserung der Bildungsinfrastruktur in Berlin und zur Bekämpfung des Sanierungsstaus an bestehenden Schulen.

Bedeutung des Schulneubaus für den Bezirk

Der Schulneubau am Auerbacher Ring ist nicht nur für die Schaffung zusätzlicher Schulplätze von Bedeutung, sondern auch ein Zeichen für das Engagement des Bezirks, den Bildungsstandort Marzahn-Hellersdorf zu stärken. Die neuen Einrichtungen sollen nicht nur modernen Bildungsstandards genügen, sondern auch als Gemeinschaftszentren fungieren, die den Anwohnern einen Ort der Begegnung bieten.

Fazit

Der Schulneubau am Auerbacher Ring steht vor wichtigen Schritten in der Planung und Umsetzung. Während die ersten Maßnahmen bereits ergriffen wurden, bleibt abzuwarten, wie die weiteren Entwicklungen verlaufen werden und ob die Anwohner in die Planungen einbezogen werden. Die Notwendigkeit neuer Schulplätze ist unbestritten, und es gilt, die Herausforderungen der Planung und Umsetzung effizient zu meistern, um eine erfolgreiche Eröffnung im Jahr 2027 zu gewährleisten.

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 in Kategorie: 
Politik

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