SEZ Berlin: Abriss und Neubaupläne im Fokus

SEZ Berlin: Abriss und Neubaupläne im Fokus

Das ehemalige Sport- und Erholungszentrum (SEZ) in Berlin-Friedrichshain, einst ein Vorzeigeprojekt der DDR, steht vor weitreichenden Veränderungen. Wie die Morgenpost berichtet, plant der neue Eigentümer den Abriss des seit Jahren leerstehenden Gebäudes. Auf dem Gelände sollen rund 500 Wohnungen, eine Schule und eine öffentliche Grünfläche entstehen. Entwicklungsstadt.de präzisiert, dass 30 Prozent der geplanten Wohnungen für einkommensschwächere Haushalte vorgesehen sind.

Der Zustand des SEZ wird als „vermüllt, verfallen, eklig“ beschrieben (Morgenpost). Die Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) hat bereits Maßnahmen zur Räumung des Gebäudes ergriffen, wie die Morgenpost und Entwicklungsstadt.de übereinstimmend berichten. Zwischennutzer, die unter anderem Yoga-Kurse und Techno-Veranstaltungen im SEZ organisiert hatten, wurden vor die Tür gesetzt. Einige Mietparteien wehren sich jedoch gegen die Räumung und haben Klagen eingereicht.

Die Entscheidung zum Abriss begründet der Senat mit Asbest- und Brandschutzproblemen, die eine Sanierung unwirtschaftlich machen würden. Entwicklungsstadt.de zitiert die Finanzverwaltung, die eine Instandsetzung als weder finanziell noch technisch sinnvoll erachtet. Kritiker, darunter die Initiative „SEZ für alle!“ und der Linken-Abgeordnete Damiano Valgolio, werfen dem Senat vor, Fakten zu schaffen, ohne Alternativen ausreichend zu prüfen. Sie fordern den Erhalt des Gebäudes und plädieren für eine gemischte Nutzung von Wohnen und Freizeitangeboten. Entwicklungsstadt.de weist darauf hin, dass in Berlin der Bedarf an Sport- und Freizeiteinrichtungen wächst, während das SEZ hinter Bauzäunen verfällt.

Die Geschichte des SEZ ist wechselhaft. Wie Entwicklungsstadt.de berichtet, wurde das Zentrum 1981 als Vorzeigebau der DDR eröffnet und zog Besucher aus dem gesamten DDR-Gebiet an. Nach der Wende begann jedoch der Niedergang. Privatisierung, fehlende Investitionen und Rechtsstreitigkeiten prägten die letzten Jahrzehnte. Entwicklungsstadt.de berichtet weiter über den Verkauf des SEZ im Jahr 2003 an den Leipziger Unternehmer Rainer Löhnitz und den gescheiterten Versuch des Berliner Senats, das Gelände 2018 zurückzuerlangen.

Die Debatte um die Zukunft des SEZ wirft grundlegende Fragen zur Stadtentwicklung auf. Wie Harald Böttger in seinem Blog anmerkt, erfreut sich die Erkundung von Lost Places zwar großer Beliebtheit, doch im Fall des SEZ geht es um mehr als nur um morbides Ambiente. Es geht um die Frage, ob historische Bauwerke aus ökologischen und kulturellen Gründen erhalten bleiben sollten oder ob ein Neubau die effizientere Lösung ist. Die Initiative „SEZ für alle!“ verweist darauf, dass in anderen Städten ähnliche Gebäude unter Denkmalschutz stehen würden (Entwicklungsstadt.de).

Quellen:

  • https://www.morgenpost.de/berlin/article408458858/diese-plaene-gibt-es-fuer-den-lost-place-sez.html
  • https://entwicklungsstadt.de/sez-abriss-rueckt-naeher/
  • https://haraldboettger.blog/tag/lost-place/
  • https://entwicklungsstadt.de/die-neuplanung-des-sez-gelaendes-wird-zur-juristischen-haengepartie/
  • https://www.morgenpost.de/berlin/article408056739/wohnungsbaugesellschaft-macht-sez-fuer-abriss-leer.html
  • https://en.wikipedia.org/wiki/Sportforum_Hohensch%C3%B6nhausen
Veröffentlich am 
3/3/2025
 in Kategorie: 
Politik
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von KI erstellt.

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