In der Nacht von Montag auf Dienstag ereignete sich vor einer Shisha-Bar in der Schloßstraße im Berliner Bezirk Steglitz eine gewalttätige Auseinandersetzung, bei der mindestens drei Personen Verletzungen erlitten. Wie die Berliner Morgenpost berichtet, riegelte die Polizei den Tatort großflächig ab. Die Hintergründe der Schlägerei sind bisher noch ungeklärt. Die Polizei war mit starken Kräften im Einsatz und durchsuchte unter anderem einen SUV in der Nähe der Schildhornstraße. Ob das Fahrzeug in Verbindung mit der Schlägerei steht, ist Gegenstand laufender Ermittlungen. Weitere Informationen seitens der Behörden werden im Tagesverlauf erwartet.
Ähnliche Vorfälle hat es, wie die Berliner Zeitung am 16.09.2024 berichtete, bereits in anderen Berliner Bezirken gegeben, teilweise unter Beteiligung von Schusswaffen. So wurden in Reinickendorf drei Männer vor einer Shisha-Bar durch Schüsse verletzt, und in Neukölln fielen Schüsse auf Geschäfte und geparkte Fahrzeuge.
Gewalt im Umfeld von Shisha-Bars ist kein neues Phänomen. Die Berliner Woche hat in verschiedenen Artikeln bereits mehrfach über derartige Vorfälle berichtet. Beispielsweise wurde im Februar 2021 eine Shisha-Bar in Moabit wegen Verstößen gegen die damaligen Corona-Auflagen geschlossen. Im August 2020 kam es in Tempelhof zu Schließungen von Shisha-Bars aufgrund erheblicher Rechtsverstöße, darunter alarmierende Kohlenmonoxid-Werte und illegales Glücksspiel. Bereits im November 2019 forderte die CDU-Fraktion Steglitz-Zehlendorf häufigere unangekündigte Kontrollen von Shisha-Bars und die Ausstattung der Behörden mit CO-Messgeräten.
Nachtfloh berichtete auf Instagram von mehreren Gewalttaten in derselben Nacht, darunter auch von einer Schlägerei in Friedrichshain, bei der drei Männer angegriffen wurden.
Quellen:
- Berliner Morgenpost
- Berliner Zeitung
- Berliner Woche
- Nachtfloh (Instagram)