Der deutsche Volleyball-Rekordmeister BR Volleys und der Berliner Zweitligist BBSC Berlin intensivieren ihre Zusammenarbeit. Am 11. Januar findet ein gemeinsamer Spieltag in der Max-Schmeling-Halle statt, wie der rbb berichtet. Zuerst spielen die BR Volleys in der Bundesliga gegen die Baden Volleys Karlsruhe, im Anschluss daran trifft die Frauenmannschaft des BBSC in der 2. Bundesliga auf den VfL Oythe.
Für den BBSC stellt dieser Doppelspieltag ein wichtiges Ereignis dar. Geschäftsführer Andreas Tamm erhofft sich laut rbb eine hohe Aufmerksamkeit für den Frauen-Volleyball und bezeichnet den Spieltag als "Riesensache" für seine Spielerinnen. Die Kooperation zwischen den beiden Vereinen besteht bereits seit mehreren Monaten.
Die BR Volleys planen jedoch nicht, ein eigenes Frauenteam zu gründen. Geschäftsführer Kaweh Niroomand erklärte gegenüber dem rbb, dass dies aus finanziellen Gründen nicht möglich sei. "Der Aufwand wäre zu groß und finanziell nicht zu bewältigen", so Niroomand. Andreas Tamm schätzt, dass ein Aufstieg des BBSC in die 1. Bundesliga einen Etat von etwa einer Million Euro benötigen würde.
Der BBSC soll auch weiterhin eigenständig bleiben. Eine Übernahme durch die BR Volleys ist nicht vorgesehen. Die Volleys wollen dem BBSC lediglich "unter die Arme greifen" und ihn unterstützen, wie Niroomand betont. Auch Tamm bekräftigt die Absicht, die Eigenständigkeit des BBSC zu bewahren: "Wir wollen der BBSC bleiben."
Der Doppelspieltag bietet dem BBSC die Möglichkeit, sich einem breiten Publikum zu präsentieren und den Frauen-Volleyball in Berlin bekannter zu machen. Die Partnerschaft mit den BR Volleys eröffnet dem Verein neue Perspektiven und fördert seine sportliche Weiterentwicklung. Die BR Volleys unterstreichen damit gleichzeitig ihr Engagement für den Volleyballsport in der Hauptstadt, ohne dabei ihre eigenen finanziellen Grenzen zu überschreiten.
Quellen:
- rbb24: BR Volleys veranstalten Doppelspieltag mit Frauen-Zweitligist BBSC Berlin