In der Silvesternacht kam es in Berlin-Neukölln zu einem besorgniserregenden Vorfall. Ein Influencer filmte sich selbst beim Abfeuern einer Rakete auf ein Wohngebäude. Die Rakete drang durch ein Fenster in ein Kinderzimmer ein und explodierte dort. Glücklicherweise befand sich laut Morgenpost zum Zeitpunkt der Explosion niemand im Zimmer. Die Bewohnerin erzählte dem Spiegel, dass ihr Enkel das Zimmer gelegentlich benutzt. Sie bestätigte auch, dass sich der Influencer bei ihr entschuldigt habe und fügte hinzu: „Es ist alles gut. Das kann mal passieren.“

Wie 20 Minuten berichtet, wurde der Influencer, Atallah Younes, einige Tage später am Flughafen BER bei dem Versuch auszureisen festgenommen. Er befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Die Berliner Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchte schwere Brandstiftung, versuchte gefährliche Körperverletzung und Sachbeschädigung vor. Laut FOCUS online droht ihm im Falle einer Verurteilung wegen Brandstiftung eine Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr.

Younes selbst zeigte sich, wie Blick berichtet, über die Ermittlungen und die öffentliche Reaktion verwundert. Er behauptete, nicht gewusst zu haben, wie weit die Rakete fliegen würde und sieht sich selbst als Opfer von Rassismus. Zeit Online zitiert Younes mit den Worten: „Wir haben das persönlich geklärt. Von Araber zu Araber, von Angesicht zu Angesicht.“ Er habe sich beim Wohnungsinhaber entschuldigt. Ein Video auf seinem Instagram-Kanal zeigt ihn mit einem älteren Mann, der laut Spiegel der Ehemann der Bewohnerin ist. Younes bittet den Mann um Vergebung und küsst ihm anschließend auf den Kopf.

Der durch die Explosion entstandene Sachschaden beschränkt sich laut Berliner Staatsanwaltschaft auf Bett und Tapete. Die genaue Schadenshöhe ist bisher nicht bekannt.

Quellen:

  • Morgenpost
  • Der Spiegel
  • 20 Minuten
  • FOCUS online
  • Blick
  • Zeit Online
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Veröffentlich am 
7/1/2025
 in Kategorie: 
Politik

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