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Stadtgärtnerei bis „Ton Steine Gärten“: Online-Karte mit 600 grünen Lernorten in Berlin

Berlin ist bekannt für seine vielfältige Kulturszene und seine zahlreichen Parks. Doch die deutsche Hauptstadt bietet weit mehr als nur Freizeitmöglichkeiten im Grünen. Mit über 600 Lernorten zu Themen der Natur und Umwelt hat Berlin eine umfangreiche und facettenreiche Plattform für Umweltbildung geschaffen. Diese Orte sind nun auf einer neuen Online-Karte zu finden, die von dem Netzwerk der Berliner Koordinierungsstellen für Natur-, Umwelt-, Klima- und Nachhaltigkeitsbildung zusammengestellt wurde.

Einblicke in die grüne Lernlandschaft Berlins

Die Online-Karte zeigt eine Vielzahl von Lernorten, die sich über die gesamte Stadt verteilen. Dazu gehören nicht nur Lehrpfade und Garten- sowie Waldschulen, sondern auch Volkshochschulen, die Programme zur Bienenhaltung und zur Begrünung von städtischen Räumen anbieten. Diese Initiativen fördern das Bewusstsein für ökologische Themen und bieten der Bevölkerung die Möglichkeit, aktiv an der Natur teilzuhaben.

Ein Beispiel für einen solchen Lernort ist der Naturlehrpfad im Volkspark Friedrichshain. Hier können Besucher mehr über die lokale Flora und Fauna erfahren. Ein weiteres Beispiel ist die lebendige Stadtgärtnerei auf dem RAW-Gelände, wo nicht nur heimische Pflanzen verkauft werden, sondern auch Workshops zu verschiedenen Themen rund um Gartenbau und nachhaltige Lebensweise angeboten werden.

Die Vielfalt der Lernorte

Die Karte umfasst eine große Anzahl von Orten in verschiedenen Stadtteilen, darunter 12 Angebote in Friedrichshain und 23 in Kreuzberg. Besonders hervorzuheben sind die „Ton Steine Gärten“ am Mariannenplatz. Diese Gärten sind nach der legendären Band „Ton Steine Scherben“ benannt und bieten einen Raum für kreative Gartenarbeit und gemeinschaftliche Projekte.

Judith Hübner, eine Vertreterin des Netzwerks, betont die Bedeutung der Karte: „Einige Einrichtungen sind bereits sehr gut gebucht, während andere noch nicht genügend Bekanntheit bei ihren Zielgruppen erlangt haben.“ Die Online-Karte soll dazu beitragen, dass sowohl Interessierte als auch Anbieter einfacher zueinanderfinden.

Zielgruppen und Nutzung

Die Zielgruppen der Karte sind breit gefächert. Schulen, die ihren Unterricht durch Besuche an grünen Lernorten ergänzen möchten, können hier wertvolle Informationen finden. Auch Familien, die einen lehrreichen Ausflug planen, sowie Personen, die sich ehrenamtlich in Gemeinschaftsgärten engagieren möchten, finden auf der Plattform passende Angebote.

Die Erstellung dieser Karte wurde durch die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt gefördert. Damit soll die Sensibilisierung für Umwelt- und Naturschutzthemen weiter vorangetrieben werden.

Ein Vorbild für andere Städte

Berlin wird oft als Vorbild für andere Städte in Deutschland und weltweit gesehen, wenn es um Umweltbildung und nachhaltige Stadtentwicklung geht. Die Vielzahl an Lernorten zeigt, wie urbanes Leben und Naturvermittlung miteinander verbunden werden können. Städte, die ähnliche Initiativen umsetzen möchten, können von Berlins Erfahrungen profitieren.

Schlussfolgerung

Die Einführung der Online-Karte mit mehr als 600 grünen Lernorten in Berlin ist ein wichtiger Schritt zur Förderung des Umweltbewusstseins und der Bildung in der Stadt. Diese Initiative bietet nicht nur eine wertvolle Ressource für die Bürger, sondern trägt auch dazu bei, das Engagement für eine nachhaltige Zukunft zu stärken. Mit einer solchen Plattform kann das Bewusstsein für die Bedeutung von Natur und Umwelt im städtischen Raum weiter gefördert werden.

Die Online-Karte ist somit nicht nur ein nützliches Werkzeug, sondern auch ein Zeichen für die Verantwortung, die die Stadt Berlin in Bezug auf Umwelt- und Naturschutz übernimmt.

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 in Kategorie: 
Freizeit

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