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Treptow-Köpenick: Umfangreiche Bauarbeiten in der Köpenicker Altstadt starten bald

Treptow-Köpenick: Umfangreiche Bauarbeiten in der Köpenicker Altstadt starten bald

Ab dem 23. September 2024 beginnen in der Köpenicker Altstadt umfangreiche Sanierungsarbeiten, die voraussichtlich über einen Zeitraum von zwei Jahren durchgeführt werden. Diese Arbeiten betreffen sowohl die Gleisanlagen der Straßenbahn als auch die Wasser- und Abwasserleitungen in diesem zentralen Bezirk von Berlin. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und die Berliner Wasserbetriebe (BWB) haben bereits angekündigt, dass es im Zuge dieser Baumaßnahmen zu erheblichen Verkehrseinschränkungen kommen wird.

Details zu den Bauarbeiten

Die geplanten Instandhaltungsarbeiten betreffen insbesondere die Gleisanlagen zwischen den Haltestellen Freiheit, Rathaus Köpenick und Schlossplatz. Gemäß den Angaben des Bezirksamts Treptow-Köpenick werden sämtliche Gleise in diesem Bereich ausgetauscht und die Weichen erneuert. Zusätzlich ist der barrierefreie Ausbau der Haltestellen vorgesehen, um die Zugänglichkeit für alle Nutzer zu verbessern.

Im Rahmen der Bauarbeiten wird der Bereich zwischen der Kreuzung Lindenstraße/Bahnhofstraße und der Müggelheimer Straße für den Straßenbahnverkehr komplett gesperrt. In den kommenden zwei Jahren sind insgesamt sieben Weichenwechsel und der Austausch von etwa zwei Kilometern Gleis vorgesehen. Auch die Gehwege in diesem Bereich werden neu gepflastert.

Anpassungen im öffentlichen Nahverkehr

Um die Erreichbarkeit der Altstadt während der Bauarbeiten zu gewährleisten, plant die BVG, bereits vor dem Beginn der Bauarbeiten im Oktober 2024 ein zweites Gleis in der Müggelheimer Straße zu verlegen. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass der Tramverkehr zwischen dem Krankenhaus Köpenick und Wendenschloss weiterhin möglich bleibt und eine Anbindung an die wichtigsten Zielorte in der Umgebung gewährleistet ist.

Zusätzlich wird für die Dauer der Bauarbeiten ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, welcher die Fahrgäste in der Altstadt Köpenick weiterhin mit dem öffentlichen Nahverkehr verbindet. Alle relevanten Punkte in Köpenick, einschließlich des Rathauses und der ansässigen Gewerbe, bleiben während der gesamten Bauphase für die Anwohner und Besucher zugänglich.

Information und Kommunikation mit der Bevölkerung

Die BVG hat angekündigt, die Anwohner, Fahrgäste und Gewerbetreibenden zeitnah über die konkreten Maßnahmen und den Verlauf der Bauarbeiten zu informieren. Bisher stehen jedoch noch keine genauen Termine für Informationsveranstaltungen fest. Ein Verkehrskonzept, das die Auswirkungen der Bauarbeiten auf den Verkehrsfluss in der Umgebung minimieren soll, wird derzeit erarbeitet.

Politische Unterstützung und öffentliche Reaktionen

Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Treptow-Köpenick hat sich bereits mit einem Antrag an die BVG und die BWB gewandt, um sicherzustellen, dass die Auswirkungen der Baumaßnahmen auf die Anwohner so gering wie möglich gehalten werden. Initiatoren dieses Antrages sind die Fraktionen von SPD, CDU, Die Linke und den Grünen, die sich gemeinsam dafür einsetzen, dass die Anwohner und Gewerbetreibenden in der Altstadt rechtzeitig über alle geplanten Maßnahmen informiert werden.

Ausblick

Die anstehenden Bauarbeiten in der Köpenicker Altstadt sind Teil eines umfassenden Sanierungsprogramms, das darauf abzielt, die Infrastruktur in diesem historisch bedeutenden Teil Berlins zu modernisieren und zukunftssicher zu gestalten. Mit der Erneuerung der Straßenbahngleise und der Wasserleitungen sollen nicht nur die Verkehrsbedingungen verbessert, sondern auch die Lebensqualität der Anwohner erhöht werden. Die Bauarbeiten stellen jedoch auch eine erhebliche Herausforderung dar, die sowohl die Anwohnerschaft als auch die Verkehrsinfrastruktur temporär belasten wird.

Zusammenfassung

Ab September 2024 wird die Köpenicker Altstadt für einen Zeitraum von zwei Jahren zum Schauplatz umfangreicher Bauarbeiten. Die BVG und die BWB haben bereits Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Mobilität während dieser Phase angekündigt, während gleichzeitig ein qualitativ hochwertiger Aus- und Neubau der Infrastruktur angestrebt wird. Die Informationspolitik der zuständigen Behörden wird dabei entscheidend sein, um die Anwohner und Gewerbetreibenden kontinuierlich auf dem Laufenden zu halten und bestmögliche Lösungen für die Herausforderungen während der Bauzeit zu finden.

Quellen: Bezirksamt Treptow-Köpenick, Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Berliner Wasserbetriebe (BWB)

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Kultur

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