Über 100 Wohnungen entstehen in Lichtenberg: Howoge baut zwei Mehrfamilienhäuser

Im Berliner Bezirk Lichtenberg, genauer gesagt im Ortsteil Friedrichsfelde, hat die Howoge Wohnungsbaugesellschaft mit dem Bau von insgesamt 148 neuen Mietwohnungen begonnen. Dieses Projekt wird als wesentlicher Beitrag zur Bekämpfung des Wohnraummangels in der Hauptstadt angesehen. Die neuen Wohnungen entstehen auf einem Areal, das zuvor mit Garagen bebaut war und umfasst eine Fläche von rund 8.000 Quadratmetern in der Huronseestraße.

Details zum Bauvorhaben

Das Bauprojekt umfasst zwei Mehrfamilienhäuser, die sowohl für Familien als auch für Paare und Alleinstehende konzipiert sind. Die Wohnungen variieren in der Größe zwischen 40 und 115 Quadratmetern und beinhalten Ein- bis Fünf-Zimmer-Einheiten. Alle neuen Wohnungen sind mit Balkonen oder Terrassen ausgestattet, wobei ein großer Teil der Wohnungen barrierefrei gestaltet wird. Besonders hervorzuheben ist, dass 15 der neuen Wohnungen rollstuhlgerecht sind. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, eine inklusive Wohnumgebung zu schaffen, die den Bedürfnissen verschiedener Bevölkerungsgruppen gerecht wird.

Kooperation von Howoge und Ten Brinke

Die Howoge hat in diesem Projekt mit dem Bauunternehmen Ten Brinke zusammengearbeitet. Laut den Informationen von Ten Brinke wird die Fertigstellung der beiden Mehrfamilienhäuser für den Sommer 2026 vorgesehen. Zu den Feierlichkeiten des Baustarts waren unter anderem Martin Schaefer, der Bezirksbürgermeister von Lichtenberg, sowie Dr. Jochen Lang, Abteilungsleiter für Wohnungswesen und Stadterneuerung der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, anwesend. Diese offizielle Einweihung unterstreicht die Wichtigkeit des Projekts für die lokale Gemeinschaft.

Nachhaltigkeit und Infrastruktur

Ein weiteres wichtiges Merkmal des Bauprojekts ist die umweltfreundliche Bauweise. Das Gelände, das zuvor vollständig versiegelt war, wird durch die Neubauten nicht nur bewohnbar, sondern auch durch die Schaffung von Grünanlagen, Spielplätzen für Kinder und Fahrradstellplätzen aufgewertet. Insgesamt dienen 300 Fahrradstellplätze und etwa 600 Quadratmeter Spielplatzfläche der Förderung einer aktiven und nachhaltigen Lebensweise der zukünftigen Bewohner.

Die Neubauten werden mit modernen, energieeffizienten Technologien ausgestattet. Dazu gehören leistungsfähige Luft-Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen auf den Dächern, die eine fossilfreie Energieversorgung gewährleisten. Diese Technologien sind Teil des KfW-Effizienzhaus-Standards 55 EE, was bedeutet, dass die Gebäude einen sehr geringen ökologischen Fußabdruck haben und nachhaltig betrieben werden können.

Bezahlbarer Wohnraum und soziale Verantwortung

Das Projekt nimmt auch auf die soziale Verantwortung Rücksicht, indem es bezahlbaren Wohnraum schafft. Gemäß der Kooperationsvereinbarung zwischen den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften und dem Land Berlin wird die Hälfte der Wohnungen an Inhaber eines Wohnberechtigungsscheins (WBS) vermietet. Dies soll sicherstellen, dass auch Menschen mit geringeren Einkommen Zugang zu diesen neuen Wohnmöglichkeiten haben.

Ausblick auf die Zukunft

Die Howoge plant, ihr Wohnungsportfolio weiterhin auszubauen und setzt sich dafür ein, dass in Berlin mehr bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird. Ulrich Schiller, Geschäftsführer der Howoge, betont die Wichtigkeit solcher Projekte zur Schaffung von urbaner Dichte und zur Förderung einer vielfältigen Wohnlandschaft. In den kommenden Jahren wird die Howoge auch weitere Neubauprojekte in verschiedenen Berliner Bezirken realisieren, um den stetig steigenden Bedarf an Wohnraum zu decken.

Fazit

Der Bau von 148 neuen Wohnungen in Lichtenberg ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer verbesserten Wohnraumsituation in Berlin. Durch die Zusammenarbeit von Howoge und Ten Brinke sowie die Berücksichtigung von Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung zeigt dieses Projekt, wie moderne Wohnkonzepte effektiv gestaltet werden können, um den Bedürfnissen der Stadtbevölkerung gerecht zu werden.

Quellen

Die Informationen in diesem Artikel basieren auf Berichten von Der Standard und dpa, sowie auf offiziellen Mitteilungen der Howoge Wohnungsbaugesellschaft mbH.