Ein Wasserrohrbruch an Silvester in der Seestraße im Berliner Wedding hat erhebliche Konsequenzen für Anwohner und Verkehr. Die Berliner Wasserbetriebe rechnen mit monatelangen Bauarbeiten, nachdem die geplatzte Hauptleitung zu einer massiven Überflutung und einer einstündigen Unterbrechung der Wasserversorgung für Hunderttausende Haushalte geführt hat. (Quelle: Morgenpost)
Auf einer Länge von 270 Metern, zwischen Togostraße und Afrikanischer Straße, muss die beschädigte Hauptleitung, eine zentrale Versorgungsader vom Wasserwerk Tegel bis in die Berliner Innenstadt, komplett ausgetauscht werden. Für den Autoverkehr bedeutet dies eine einspurige Verkehrsführung in Richtung Westen, während die Gegenrichtung voraussichtlich uneingeschränkt befahrbar bleibt. Die Straßenbahnstrecke zwischen Osloer Straße und Virchow-Klinikum ist weiterhin unterbrochen, da die Wassermassen einen für die Stromversorgung der Strecke notwendigen Schaltschrank zerstört haben. Sowohl Gleise als auch Oberleitungen müssen erneuert werden. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) prüfen derzeit die Dauer der Sperrung und haben einen Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. (Quelle: Morgenpost)
Die genaue Dauer der Bauarbeiten ist noch offen, die Berliner Wasserbetriebe gehen jedoch selbst im günstigsten Fall von mehreren Monaten aus. Anwohner und Pendler müssen sich auf erhebliche Beeinträchtigungen einstellen. (Quelle: Morgenpost) Der Vorfall verdeutlicht die Anfälligkeit des Berliner Wassernetzes. Ähnliche Rohrbrüche, wie beispielsweise der in der Stralauer Allee in Friedrichshain am 10.07.2023, der ebenfalls zu einer monatelangen Straßensperrung aufgrund einer gebrochenen, 119 Jahre alten Gussleitung führte, unterstreichen die Notwendigkeit der kontinuierlichen Sanierung des alternden Rohrnetzes. (Quelle: B.Z.) Die Berliner Wasserbetriebe kämpfen laut RBB24 jährlich mit rund 500 Rohrbrüchen, von kleineren Lecks bis hin zu größeren Havarien. (Quelle: RBB24)
Quellen:
- Morgenpost: Wasserrohrbruch in Berlin: Jetzt werden monatelange Bauarbeiten befürchtet
- B.Z.: Stau-Schock nach Wasserrohrbruch in der Stralauer Allee
- RBB24: Trotz Silvester-Havarie: Berliner Wasserbetriebe registrieren deutlich weniger Rohrbrüche als früher
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