Der österreichische Möbelgigant XXXLutz übernimmt die Porta-Gruppe. Diese Nachricht, die zuerst von Medien wie ntv und der Berliner Zeitung verbreitet wurde, sorgt für Aufsehen in der Möbelbranche. Die Übernahme betrifft rund 140 Standorte in Deutschland, Tschechien und der Slowakei, darunter auch Filialen in Berlin.
XXXLutz, bereits einer der weltweit größten Möbelhändler, baut damit seine Marktposition weiter aus. Wie ntv berichtet, betreibt das Unternehmen mit Sitz in Wels mehr als 370 Möbelhäuser in 14 europäischen Ländern und erzielt einen Jahresumsatz von etwa sechs Milliarden Euro. Zu den bekannten Marken der Gruppe gehören unter anderem Mömax und Poco. Erst 2023 akquirierte XXXLutz den Online-Möbelhändler Home24.
Die 1965 in Porta Westfalica gegründete Porta-Gruppe zählt zu den größten Möbelhändlern Deutschlands. Zu ihr gehören neben den Porta-Einrichtungshäusern auch der Discounter SB-Möbel Boss, die Asko-Gruppe in Tschechien und der Slowakei sowie Möbel Letz in Sachsen-Anhalt. Branchenverbände sehen die Übernahme kritisch, wie Radio Lippe berichtet. Sie befürchten eine zunehmende Konzentration im Möbelhandel mit negativen Auswirkungen auf mittelständische Hersteller und die Verbraucher. Die Verbände der deutschen Möbelindustrie warnen laut Berliner Zeitung vor einer möglichen Wettbewerbsverzerrung und einer schrumpfenden Produktvielfalt.
Ob die bekannten Markennamen der Porta-Gruppe bestehen bleiben, ist aktuell noch unklar. Laut ntv gibt es dazu noch keine Entscheidung. Auch über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Übernahme muss noch vom Bundeskartellamt genehmigt werden. Sollten die Wettbewerbshüter zustimmen, werden die Gründerfamilien Gärtner und Fahrenkamp aus dem Unternehmen ausscheiden, so Radio Lippe. Die rund 6000 Mitarbeiter der Porta-Gruppe sollen ihre Arbeitsplätze behalten. Ein Sprecher teilte ntv mit, dass Entlassungen nicht geplant seien.
Quellen:
- ntv.de
- Berliner Zeitung
- Radio Lippe