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Berliner Reparatur-Bonus für Elektrogeräte

So bekommt man den Berliner Reparatur-Bonus für Elektrogeräte

Ab dem 17. September 2024 tritt in Berlin das neue Förderprogramm ReparaturBONUS in Kraft. Ziel dieses Programms ist es, die Reparatur von Elektro- und Elektronikgeräten zu fördern und somit die Nutzungsdauer dieser Geräte zu verlängern. Die Initiative wird von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt unterstützt und soll einen wesentlichen Beitrag zur Abfallvermeidung und zur Förderung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft leisten.

Was ist der ReparaturBONUS?

Der ReparaturBONUS ist ein finanzieller Anreiz für Berliner Bürgerinnen und Bürger, defekte Elektrogeräte zu reparieren, anstatt sie zu entsorgen. Dies soll nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch die Belastung von Ressourcen verringern. Mit einem Zuschuss von bis zu 200 Euro können die Kosten für die Reparatur eines haushaltsüblichen Geräts teilweise übernommen werden.

Wie funktioniert die Beantragung?

Die Beantragung des ReparaturBONUS erfolgt über ein elektronisches Antrags- und Verwaltungssystem, das ab dem 17. September 2024 verfügbar sein wird. Bürgerinnen und Bürger müssen sich online registrieren und ihren Antrag im System einreichen. Die Antragsberechtigung besteht für natürliche Personen mit Hauptwohnsitz in Berlin, die mindestens 18 Jahre alt sind. Es ist wichtig, dass die antragstellende Person auch die Rechnungsempfängerin oder der Rechnungsempfänger ist.

Förderhöhe und Voraussetzungen

Der Zuschuss beträgt 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, jedoch maximal 200 Euro pro Reparatur oder Ersatzteil. Die Gesamtrechnung für die Reparatur muss mindestens 75 Euro inklusive Mehrwertsteuer betragen. Bei Reparaturen in einem Repair-Café oder einer Reparatur-Initiative werden die Kosten für benötigte Ersatzteile zu 100 Prozent gefördert, vorausgesetzt, die Rechnung für das Ersatzteil beträgt mindestens 25 Euro.

Welche Geräte sind förderfähig?

Das Förderprogramm umfasst eine breite Palette von Elektro- und Elektronikgeräten. Dazu gehören unter anderem:

- Waschmaschinen - Kühlschränke - Staubsauger - Laptops - Mikrowellen - Handys - Fritteusen

Eine vollständige Liste der förderfähigen Geräte wird im Antragsportal bereitgestellt und kann auch auf der Website des IBB Business Team GmbH eingesehen werden.

Wer führt die Reparaturen durch?

Reparaturen können in Fachbetrieben, Repair-Cafés oder Reparatur-Initiativen durchgeführt werden. In Berlin wurde das Netzwerk repami ins Leben gerufen, das Bürgerinnen und Bürgern hilft, geeignete Reparaturdienste in ihrer Nähe zu finden. Die Website von repami bietet eine Übersicht über Handwerksbetriebe und Reparaturcafés in den verschiedenen Bezirken Berlins.

Bedeutung und Umweltauswirkungen

Der ReparaturBONUS ist Teil der Zero-Waste-Strategie des Landes Berlin. Durch die Förderung von Reparaturen sollen Abfälle reduziert und natürliche Ressourcen geschont werden. Zudem unterstützt das Programm lokale Unternehmen und trägt zur Nachhaltigkeit bei. Indem Bürgerinnen und Bürger ihre defekten Geräte reparieren lassen, tragen sie aktiv zum Umweltschutz bei und helfen, die Lebensdauer ihrer Produkte zu verlängern.

Fazit

Das Förderprogramm ReparaturBONUS stellt einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Gesellschaft dar. Es ermutigt die Bevölkerung, bewusster mit ihren Elektrogeräten umzugehen und die Möglichkeiten der Reparatur zu nutzen. Durch finanzielle Unterstützung soll der Reparaturgedanke in den Köpfen der Verbraucher verankert werden. Ab dem 17. September 2024 können interessierte Berlinerinnen und Berliner die Förderung in Anspruch nehmen und somit aktiv zur Abfallvermeidung in ihrer Stadt beitragen.

Quellen

Die Informationen zu diesem Artikel stammen aus den Pressemitteilungen der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt sowie von der IBB Business Team GmbH.

Veröffentlich
 in Kategorie: 
Wirtschaft

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