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Am Wochenende des 14. September 2024 fand im Park von Schloss Bellevue in Berlin das Bürgerfest des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier statt. Unter dem Motto „Pamoja – gemeinsam stärker“ wurde die Veranstaltung nicht nur als Feier des Ehrenamtes, sondern auch als Plattform für internationale Begegnungen gestaltet. Besonderes Augenmerk lag in diesem Jahr auf dem afrikanischen Kontinent, insbesondere auf der Republik Kenia, deren Präsident William Ruto zusammen mit seiner Frau an dem Fest teilnahm. Diese Einladung unterstrich die langjährigen freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Kenia, die bereits seit der Anerkennung der Unabhängigkeit Kenias im Jahr 1963 bestehen.

Steinmeier eröffnete die Veranstaltung mit einer Ansprache, in der er die Bedeutung des Ehrenamtes und der zivilgesellschaftlichen Initiative hervorhob. Er begrüßte über 4.300 geladene Gäste, die sich in unterschiedlichen Bereichen des Ehrenamtes engagieren, darunter Feuerwehrleute, Kommunalpolitiker und zahlreiche Mitglieder aus verschiedenen Initiativen. „Das Bürgerfest ist ein Festtag des Ehrenamtes“, erklärte Steinmeier. „Es ist ein Ort, an dem wir die Menschen würdigen, die täglich daran arbeiten, unsere Gemeinschaften zu stärken und zu verbinden.“

Die Feierlichkeiten fanden in einem festlichen Ambiente statt, das durch zahlreiche Stände und Ausstellungen ergänzt wurde, die die verschiedenen Facetten des Ehrenamtes in Deutschland präsentierten. Rund 50 Partnerorganisationen, von kleinen gemeinnützigen Vereinen bis hin zu großen Unternehmen, waren vor Ort, um ihre Initiativen vorzustellen und mit den Gästen ins Gespräch zu kommen.

Ein besonderer Fokus wurde auf die internationale Dimension des Festes gelegt. Steinmeier betonte in seiner Rede, wie wichtig die Zusammenarbeit mit Ländern wie Kenia ist, insbesondere in Bereichen wie Bildung, Umwelt und Energie. Der Präsident Ruto war eine herausragende Präsenz bei der Veranstaltung, und Steinmeier begrüßte ihn mit den Worten: „Es ist uns eine große Ehre, dass Präsident Ruto mit seiner Frau bei uns zu Gast ist.“ Dies verdeutlichte die Absicht, Brücken zwischen den Kulturen zu schlagen und den Austausch zu fördern.

Die Atmosphäre des Bürgerfestes war geprägt von Freude und Gemeinsamkeit, obwohl es auch stellenweise Fragen zur Sicherheit gab, die angesichts der jüngsten Ereignisse in der Welt und innerhalb Deutschlands aufkamen. Steinmeier adressierte diese Bedenken und bekräftigte die Notwendigkeit, auch in schwierigen Zeiten gemeinsam zu feiern und die Werte der Demokratie und des Zusammenhalts zu stärken. „Wir brauchen helle und heitere Momente, aus denen wir Kraft schöpfen können für unsere Aufgaben in Beruf, Familie, Gesellschaft und Politik“, so Steinmeier.

Das Bürgerfest bietet nicht nur die Möglichkeit zur Feier, sondern auch zur Reflexion über die gesellschaftlichen Herausforderungen, denen sich die Bürger Deutschlands gegenübersehen. Steinmeier ermutigte die Anwesenden, die Werte der Toleranz und des Respekts hochzuhalten, insbesondere in einer Zeit, in der Polarisierung und gesellschaftlicher Druck zunehmen. „Gemeinsam müssen wir denen entgegentreten, die das Geschäft mit der Angst zur politischen Strategie machen“, betonte er.

Der Park von Schloss Bellevue wurde in den zwei Festtagen zu einem lebendigen Symbol für die Vielfalt und den Gemeinschaftssinn in Deutschland. Die Einladung internationaler Gäste, insbesondere aus Kenia, war ein Zeichen für die Offenheit und den Willen zur Zusammenarbeit über kulturelle und geografische Grenzen hinweg.

Die verschiedenen Programmpunkte des Festes boten reichlich Gelegenheit zur Interaktion. Die Besucher konnten nicht nur die Ausstellungen besuchen, sondern auch an Workshops und Vorträgen teilnehmen, die sich mit den Themen Ehrenamt, gesellschaftliches Engagement und internationale Zusammenarbeit beschäftigten. Schwerpunktlag dabei auf dem Austausch von Ideen und Erfahrungen zwischen den Teilnehmern, um eine gemeinsame Zukunft zu gestalten.

Das Bürgerfest des Bundespräsidenten hat sich somit nicht nur als ein Fest für das Ehrenamt entwickelt, sondern auch als ein Forum für internationale Freundschaft und Zusammenarbeit. Der Dialog zwischen unterschiedlichen Kulturen, wie er durch die Teilnahme des kenianischen Präsidenten Ruto symbolisiert wurde, ist ein essenzieller Bestandteil der Veranstaltung. Diese interkulturellen Begegnungen fördern ein besseres Verständnis und tragen dazu bei, langfristige Beziehungen zu knüpfen, die über das Fest hinaus Bestand haben können.

Insgesamt war das Bürgerfest 2024 ein erfolgreiches Event, das die Werte der Integration, des Respekts und der Freundschaft in den Vordergrund stellte. Es bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen und die Vielfalt Deutschlands zu feiern, während gleichzeitig die Wichtigkeit des Ehrenamtes und der gegenseitigen Unterstützung hervorgehoben wurde.

Die Veranstaltung endete mit einem Gefühl der Hoffnung und des Optimismus. Der Bundespräsident und seine Gäste bestätigten, dass trotz der Herausforderungen und Unsicherheiten, die die Gesellschaft belasten, das Engagement für das Gemeinwohl und die Bereitschaft, sich für eine bessere Zukunft einzusetzen, nach wie vor stark sind. „Karibuni sana“, schloss Steinmeier seine Rede, „schön, dass Sie bei uns sind“ und lud alle Anwesenden ein, den Geist des Festes auch in den kommenden Tagen und Wochen weiterzutragen.

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 in Kategorie: 
Politik

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