BVG-Streik: Verdi-Forderungen und Finanzierungsdebatte in Berlin

BVG-Streik: Verdi-Forderungen und Finanzierungsdebatte in Berlin

Der Tarifstreit zwischen der Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) und der Gewerkschaft Verdi sorgt weiterhin für Schlagzeilen. Wie der Berliner Kurier berichtet, fordert Verdi für die über 16.000 BVG-Mitarbeiter eine Lohnerhöhung von 25 Prozent, ein volles Monatsgehalt als Weihnachtsgeld sowie zusätzliche Zulagen für Beschäftigte im Fahrbetrieb. Diese Forderungen werden nicht nur von der BVG, sondern auch von Teilen der Berliner Bevölkerung kritisch gesehen.

Während der Linken-Politiker Gregor Gysi die Forderungen der BVG-Beschäftigten für „völlig begründet“ hält und auf die gestiegenen Lebenshaltungskosten verweist (Berliner Kurier), sieht die Berliner Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) das 250-Millionen-Euro-Paket als „weder für die BVG noch für den Senat finanzierbar“ an. Wie die Zeit eine Meldung aus der DPA wiedergab warnte Finanzsenator Stefan Evers (CDU) bereits vor drastischen Folgen eines hohen Tarifabschlusses. Angesichts der angespannten Haushaltslage des Landes Berlin seien höhere Zuschüsse kaum möglich, was zu Kürzungen im Angebot und einer Ausdünnung des Fahrplans führen könnte.

Wie rbb24 berichtet, begannen die Verhandlungen um den neuen Manteltarifvertrag Mitte Januar. Verdi fordert neben höheren Löhnen unter anderem 33 Urlaubstage für alle Beschäftigten, 500 Euro Urlaubsgeld pro Jahr, längere Ruhezeiten und eine Reduzierung der unbezahlten Pausen. Die BVG äußerte sich bisher nicht öffentlich zu den Forderungen, die nächste Verhandlungsrunde ist für Mitte Februar geplant. Ein Warnstreik am Freitag, den 31. Januar wurde von rbb24 gemeldet.

Der Druck auf die Verhandlungsparteien ist hoch. Verdi-Verhandlungsführer Jeremy Arndt betonte die Entschlossenheit der Belegschaft, ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen (Berliner Kurier). Die Fahrgäste müssen sich unterdessen auf weitere mögliche Streiks und damit einhergehende Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr einstellen. Der Berlinspectator berichtete bereits von früheren Streiks im Februar und März 2019, die zu erheblichen Beeinträchtigungen im Berliner Verkehr führten.

Quellen:

  • https://www.berliner-kurier.de/berlin/droht-naechster-bvg-streik-gregor-gysi-findet-mega-forderungen-gerecht-li.2291810
  • https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2024/01/berlin-bvg-streik-ankuendigung-verdi-tarifverhandlungen.html
  • https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2024/01/bvg-berliner-verkehrsbetriebe-warnstreik-.html
  • https://berlinspectator.substack.com/p/berlin-walkouts-to-lead-to-public-transport-chaos-yet-again
Veröffentlich am 
28/1/2025
 in Kategorie: 
Politik
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von KI erstellt.

Mehr aus dieser

 Kategorie

Alle anschauen