BVG-Streik legt am 27. Januar Berliner Nahverkehr lahm

Am Montag, den 27. Januar 2025, müssen sich Fahrgäste der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Wie die Morgenpost berichtet, hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi zu einem 24-stündigen Warnstreik aufgerufen. Betroffen sind U-Bahnen, Straßenbahnen und die meisten Busse. Beginn des Streiks ist um 4 Uhr morgens.

Die S-Bahn und der Regionalverkehr der Deutschen Bahn und ODEG sind vom Streik nicht betroffen, wie sowohl die Morgenpost als auch viz.berlin.de bestätigen. Erwartungsgemäß wird mit einem erhöhten Fahrgastaufkommen in der S-Bahn gerechnet. Die S-Bahn verstärkt daher, wie die Morgenpost von einem Bahn-Sprecher erfahren hat, ihr Angebot auf der Linie S5 zwischen Mahlsdorf und Lichtenberg.

Verdi fordert 750 Euro mehr pro Monat für alle Beschäftigten, eine Fahrdienst- bzw. Wechselschichtzulage von 300 Euro, eine Schichtzulage von 200 Euro und ein 13. Monatsgehalt. Wie Verdi mitteilt, will man mit dem Streik auf die Verzögerungstaktiken des BVG-Vorstands reagieren. Ein zweites Gespräch zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite verlief ergebnislos, wie die Morgenpost berichtet. Verdi-Verhandlungsführer Jeremy Arndt wird in der Verdi-Pressemitteilung mit den Worten zitiert: „Wir erleben von Seiten der Fahrgäste viel Verständnis für unsere Forderungen.“

Die BVG bezeichnet den Streik als „unverhältnismäßig“, wie die Morgenpost berichtet. Das Unternehmen will sein Angebot erst am 31. Januar vorlegen. Die BVG hält die Forderungen der Gewerkschaft für nicht finanzierbar, sieht aber nach eigenen Angaben ebenfalls Nachholbedarf bei der Bezahlung. Wie der DGB berichtet, appelliert Verdi an die Fahrgäste um Verständnis.

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