Finanzierung der Berliner Stroke-Einsatz-Mobile (STEMO)

Finanzierung der Berliner Stroke-Einsatz-Mobile (STEMO)

Die Finanzierung der Berliner Stroke-Einsatz-Mobile (STEMO) steht immer wieder zur Diskussion. Wie der Berliner Kurier berichtet, belaufen sich die jährlichen Kosten für den Unterhalt der drei Fahrzeuge auf rund fünf Millionen Euro. Diese Summe deckt sowohl die Personalkosten für die spezialisierten Teams, bestehend aus Neurologen, Rettungsassistenten und medizinisch-technischen Assistenten, als auch die Wartung der hochmodernen Ausstattung ab. Zu dieser Ausstattung gehören, wie die Berliner Feuerwehr auf ihrer Webseite erläutert, ein mobiler Computertomograph, ein Mini-Labor und Geräte für die Telemedizin.

Der Nutzen der STEMO ist in Fachkreisen weitgehend anerkannt. Wie die Berliner Woche berichtet, betonte Professor Heinrich Audebert vom Centrum für Schlaganfallforschung Berlin (CSB) den medizinischen Nutzen der Fahrzeuge. Studien belegen, dass durch den Einsatz der STEMO mehr Patienten die lebenswichtige Lyse-Therapie erhalten und diese auch deutlich schneller verabreicht werden kann. Wie vom Ärzteblatt berichtet, ermöglichen die STEMO einen Therapiebeginn, der im Durchschnitt 20 bis 25 Minuten früher liegt als bei der herkömmlichen Versorgung. Dies ist entscheidend, da beim Schlaganfall, wie die Schlaganfall-Hilfe betont, jede Minute zählt und unwiederbringlich Gehirnzellen absterben.

Die Finanzierung der STEMO ist jedoch nicht dauerhaft gesichert. Wie der Berliner Kurier berichtet, wird die Finanzierung oft nur von Doppelhaushalt zu Doppelhaushalt bewilligt. Professor Audebert fordert daher eine dauerhafte Finanzierungslösung, da das Berliner Konzept weltweit als Vorbild gilt und in Ländern wie Thailand, China, Indien, Brasilien und Australien Anwendung findet. Auch die Charité, wie die Berliner Woche berichtet, setzt sich für den Erhalt der STEMO ein und verweist auf den großen medizinischen Nutzen bei gleichzeitig akzeptablem finanziellen Aufwand. Eine gesundheitsökonomische Analyse der Charité und der TU Berlin, über die das Ärzteblatt berichtet, beziffert die Kosten pro gewonnenem Lebensjahr mit voller Lebensqualität auf rund 41.000 Euro, ein Wert, der im Rahmen des gesellschaftlich Akzeptierten liegt.

Trotz des nachgewiesenen Nutzens gibt es weiterhin Herausforderungen bei der Finanzierung. Wie die Berliner Woche berichtet, erstatten die Krankenkassen die Kosten für STEMO-Einsätze bisher nur unter Vorbehalt, da sie den Bedarf im Notfallrettungssystem noch nicht als erwiesen ansehen. Der Berliner Senat hat daher weitere Studien zum gesundheitlichen und wirtschaftlichen Nutzen in Auftrag gegeben, um die positiven Effekte der STEMO zu belegen.

Quellen:

  • https://www.berliner-kurier.de/berlin/schnelle-schlaganfallhilfe-in-gefahr-finanzierung-nur-noch-11-monate-sicher-li.2291704
  • https://www.berliner-feuerwehr.de/technik/fahrzeuge/rettungsdienstfahrzeuge/stroke-einsatz-mobil/
  • https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/128521/Analyse-belegt-Nutzen-der-Stroke-Einsatz-Mobile
  • https://www.berliner-woche.de/mitte/c-blaulicht/charit-fordert-erhalt-der-stroke-einsatz-mobile_a326699
  • https://www.schlaganfall-hilfe.de/de/aktuelles/2021/stemo-rettet-leben
  • https://www.berliner-feuerwehr.de/forschung/stroke-einsatz-mobil/
Veröffentlich am 
28/1/2025
 in Kategorie: 
Wirtschaft
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von KI erstellt.

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