Warnstreik an der Charité und Vivantes: Tarifverhandlungen für Pflegepersonal

Warnstreik an der Charité und Vivantes: Tarifverhandlungen für Pflegepersonal

Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst sorgen erneut für Warnstreiks in Berlin. Wie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) mitteilte, wird das nicht-ärztliche Personal der Charité und Vivantes am 13. und 14. Februar die Arbeit niederlegen. Wie die Morgenpost berichtet, sind vor allem Pflege- und therapeutische Kräfte zum Ausstand aufgerufen. Bei Vivantes sollen sich auch Tochterunternehmen, darunter Reinigungs- und Servicekräfte, solidarisieren.

ver.di fordert im Tarifstreit mit Bund und Kommunen unter anderem acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat, sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Wie die Morgenpost weiter berichtet, plant die Gewerkschaft am Donnerstag eine Demonstration vom Bundesfinanzministerium bis zur Geschäftsstelle der Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) am Spittelmarkt. Die nächste Tarifverhandlungsrunde ist für den 17. und 18. Februar geplant.

Wie ver.di auf ihrer Website berichtet, sind Charité und Vivantes zwei der größten Klinikkonzerne Deutschlands und haben damit ein erhebliches Gewicht im Arbeitgeberverband. Die Gewerkschaft erwartet, dass sie sich für ein gutes Angebot für ihre Beschäftigten einsetzen.

Medwing berichtet, dass ein vorheriger Streik an der Charité und Vivantes nach fünf Wochen hartem Arbeitskampf beendet wurde. Es wurde ein Tarifvertrag vereinbart, der unter anderem einen festen Personalschlüssel, höhere Quoten als die von der Bundesregierung beschlossene Mindestbesetzung, mehr Freizeit und finanzielle Ausgleichszahlungen bei Überlastung der Pflegekräfte vorsieht. Für die Tochterunternehmen von Vivantes dauert der Kampf um bessere Löhne und Arbeitsbedingungen jedoch an, wie die Berliner Krankenhausbewegung von ver.di auf ihrer Webseite berichtet. Dort bestehen weiterhin erhebliche Lohnunterschiede zum Mutterkonzern.

Die Rechtsdepesche berichtete bereits im Juni 2024 über Streiks an der Charité und Vivantes, bei denen bis zu 700 Mitarbeiter für mehr Personal und höhere Löhne kämpften. Damals blieb der Tarifkonflikt ungelöst. Wie die dhz-online berichtet, rechnet ver.di täglich mit rund 2.000 Streikteilnehmern.

Die taz berichtete im September 2021 über einen ähnlichen Streik, bei dem Verdi den Senat zur Intervention aufforderte. Der Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) lehnte dies jedoch ab.

Quellen:

  • https://www.morgenpost.de/berlin/article408242669/warnstreik-bei-charitC3A9-und-vivantes-was-das-fuer-patienten-bedeutet.html
  • https://bb.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++cd46e41a-e462-11ef-970d-c14b8e205cec
  • https://medwing.com/de/de/magazine/artikel/pflegestreik-vivantes-charite-ende
  • https://berliner-krankenhausbewegung.de/
  • https://www.rechtsdepesche.de/streik-charite-vivantes-berlin/
  • https://www.dhz-online.de/news/detail/artikel/mitarbeiterinnen-von-vivantes-und-charite-streiken/
Veröffentlich am 
6/2/2025
 in Kategorie: 
Wirtschaft
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von KI erstellt.

Mehr aus dieser

 Kategorie

Alle anschauen