Kostenlose Schließfächer für Obdachlose in Neukölln

Kostenlose Schließfächer für Obdachlose in Neukölln

Obdachlose Menschen in Neukölln erhalten bald die Möglichkeit, ihre Habseligkeiten sicher in kostenlosen Schließfächern zu verstauen. Wie die Berliner Woche berichtet, plant das Bezirksamt die Aufstellung von Schließfachanlagen an zunächst drei Standorten im Bezirk.

Die Initiative geht auf einen Beschluss der Bezirksverordneten zurück, die die Notwendigkeit sicherer Verwahrungsmöglichkeiten für die wenigen Besitztümer obdachloser Menschen erkannt haben. Wie Gesundheits- und Sozialstadtrat Hannes Rehfeldt (CDU) in der Bezirksverordnetenversammlung mitteilte, sind fünf Standorte geplant. Drei davon stehen bereits fest: vor dem Sozialamt in der Donaustraße 89, an der Melanchton-Kirche am Kranoldplatz und in der Teupitzer Straße 39, wo die gemeinnützige Gesellschaft Kubus ihren Sitz hat.

Die Schließfächer sollen in verschiedenen Größen angeboten werden, um den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden. Wie die Berliner Woche weiter berichtet, sind alle Fächer 52 Zentimeter breit, die Höhe variiert zwischen 13 und 73 Zentimetern. Eine Erweiterung der Anlagen ist je nach Bedarf möglich.

Die Nutzung der Schließfächer ist für Obdachlose kostenlos, jedoch ist eine Registrierung erforderlich. Dies dient dazu, im Falle eines verlorenen PIN-Codes den Zugang wiederherzustellen. Die Fertigstellung der ersten Anlagen wird, abhängig von den Wetterbedingungen, für das erste Quartal 2025 erwartet. Für die Installation sind Fundament- und Stromanschlussarbeiten notwendig. Der Stromanschluss ermöglicht die Ausstattung der Fächer mit Ladeanschlüssen für Handys.

Finanziert wird das Projekt mit 250.000 Euro aus dem Senatsfonds „Lenkungsgremium für mehr Sicherheit und Sauberkeit im öffentlichen Raum und zur Verhinderung von Sucht und Obdachlosigkeit“. Ähnliche Projekte gibt es bereits in anderen Bezirken, wie beispielsweise in Reinickendorf, wo im Januar 2024 die ersten Schließfächer für Obdachlose eröffnet wurden, wie der Berliner Kurier berichtete. Auch in Kreuzberg gibt es bereits Schließfächer, wie die taz und die B.Z. berichten. Dort finanziert die Home & Care GmbH die Anlagen.

Quellen:

  • https://www.berliner-woche.de/bezirk-neukoelln/c-soziales/schliessfaecher-sollen-obdachlosen-menschen-kostenlos-zur-verfuegung-stehen_a434801
  • https://www.berliner-kurier.de/berlin/warum-gibt-es-diese-schliessfaecher-nicht-in-ganz-berlin-li.2176149
  • https://taz.de/Zusatzangebot-fuer-Obdachlose/!6009896/
  • https://www.bz-berlin.de/berlin/friedrichshain-kreuzberg/obdachlose
Veröffentlich am 
5/2/2025
 in Kategorie: 
Politik
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von KI erstellt.

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