Eisbären Berlin dank personeller Kontinuität und guter Teamchemie in Topform
Die Eisbären Berlin haben in der aktuellen Saison einen bemerkenswerten Saisonstart hingelegt, der von personeller Kontinuität und einer positiven Teamchemie geprägt ist. Der amtierende Deutsche Meister zeigt sich derzeit in Topform und führt die Tabelle der Deutschen Eishockey Liga (DEL) an. Nach 16 Spieltagen stehen die Berliner unangefochten an der Spitze und haben sich auch für das Achtelfinale der Champions Hockey League (CHL) qualifiziert.
Am 3. November 2024 verpassten die Eisbären nur knapp einen neuen Vereinsrekord. In einem spannenden Spiel gegen die Schwenninger Wild Wings mussten sie sich nach Verlängerung geschlagen geben, was den 12. Sieg in Folge verhindert hat. Trotz dieser Niederlage blicken die Spieler und das Management optimistisch auf die bisherigen Leistungen zurück.
Stéphane Richer, der Sportdirektor der Eisbären, äußerte sich zur aktuellen Situation: „Die Stimmung im Team ist hervorragend. Wir hatten einen intensiven Start in die Saison, mit Spielen, die oft dreimal pro Woche stattfanden.“ Um den Spielern eine wohlverdiente Pause zu gönnen, werden sie in der kommenden Woche vollständig vom Training freigestellt. Dies sei wichtig, um sich zu regenerieren und mit frischer Energie in die nächsten Herausforderungen zu gehen. Das nächste Spiel in der DEL steht am 17. November gegen die Löwen Frankfurt an, während das erste Duell gegen die Sheffield Steelers in der CHL am 13. November beginnt.
Die Eisbären haben sich vor der Saison klare Ziele gesetzt. Die Qualifikation für das Achtelfinale der CHL war eines dieser Ziele, das bereits erreicht wurde. In der DEL streben die Eisbären eine Top-4-Platzierung an, um in die Playoffs zu gelangen. Richer betont: „Es ist zwar noch früh in der Saison, aber wir sind mit unserem Start sehr zufrieden.“ Die Bedeutung der Teamchemie und der personellen Kontinuität wird hierbei immer wieder hervorgehoben.
Ein entscheidender Faktor für den bislang erfolgreichen Verlauf der Saison ist die Stabilität im Kader der Eisbären. Die langjährigen Spieler wie Jonas Müller und Kai Wissmann bilden ein sicheres Fundament, während die Neuzugänge, wie der Stürmer Gabriel Fontaine, schnell integriert wurden. Fontaine hat sich als drittbester Scorer der Liga etabliert und trägt maßgeblich zum Offensivspiel des Teams bei. Diese Balance zwischen erfahrenen Spielern und neuen Talenten scheint eine Schlüsselrolle für den Erfolg der Mannschaft zu spielen.
Die Eisbären zeigen in den bisherigen Spielen eine beeindruckende Fähigkeit, in entscheidenden Momenten die richtigen Tore zu erzielen. Diese Mentalität wird von Richer als charakteristisch für das Team hervorgehoben: „Die Mannschaft findet immer einen Weg, um zu gewinnen.“ Diese Fähigkeit, in Drucksituationen zu bestehen, wird als ein Zeichen der Reife und Qualität des Kaders angesehen.
Dennoch gibt es auch Verbesserungspotenzial. Fans und Experten merken an, dass die Eisbären in Zukunft ihr Spiel über die gesamte Spielzeit hinweg konstanter gestalten müssen. Ein Beispiel hierfür ist das besagte Spiel gegen die Schwenninger Wild Wings, wo innerhalb kürzester Zeit zwei Tore kassiert wurden. Jakob Wegener, ein langjähriger Fan und Kommentator des Berliner Eishockeys, äußerte sich zu dieser Problematik: „Das Beste am Team ist, dass sie aus ihren Fehlern lernen und oft die richtigen Antworten auf Rückschläge finden.“
Die Eisbären Berlin haben sich also nicht nur durch ihre spielerische Leistung, sondern auch durch ihre Teamdynamik und strategische Planung als ernstzunehmender Titelanwärter in der DEL positioniert. Das Ziel, den elften Meistertitel zu gewinnen, bleibt weiterhin im Fokus. Mit dem starken Start in die Saison und der stabilen Basis im Kader scheinen die Eisbären auf einem vielversprechenden Weg zu sein.
In den kommenden Wochen wird sich zeigen, ob die Eisbären ihre Form halten können und bereit sind, die Herausforderungen in der DEL und der CHL anzunehmen. Die Unterstützung der Fans und die enge Zusammenarbeit innerhalb des Teams werden entscheidend sein, um die gesteckten Ziele zu erreichen und eventuell Geschichte zu schreiben.
Quellen: rbb|24, Der Standard