Hertha BSC 2024: Ein Rückblick auf Finanzen, Sport und Spieler

Das Jahr 2024 war für Hertha BSC geprägt von finanziellen Herausforderungen, schwankenden sportlichen Leistungen und der Entwicklung einzelner Spieler. Ein Blick zurück zeigt ein Bild mit Höhen und Tiefen.

Die finanzielle Lage: Licht und Schatten

Trotz eines rigorosen Sparkurses und einer insgesamt verbesserten Finanzlage schloss Hertha BSC das Geschäftsjahr 2023/24 mit einem negativen Ergebnis ab. Wie der RBB am 15. November 2024 berichtete, stand unter dem Strich ein Minus von rund zehn Millionen Euro im operativen Geschäft, der Gesamtverlust betrug sogar über 33 Millionen Euro. Ein wesentlicher Grund hierfür waren ausbleibende Zahlungen des Investors 777 Partners. Von den zugesicherten 100 Millionen Euro flossen lediglich 75 Millionen Euro. Offene Forderungen gegenüber dem Investor wurden laut RBB, unter Berufung auf den Finanzbericht, bereits abgeschrieben.

Der Sparkurs, insbesondere bei den Personalkosten, zeigte zwar Wirkung. Durch den Abstieg in die Zweite Bundesliga und die damit verbundenen Gehaltsreduzierungen konnten über 50 Millionen Euro eingespart werden. Gleichzeitig sanken jedoch auch die Einnahmen, bedingt durch geringere TV-Gelder und Vermarktungserlöse. Die Zukunft bleibt ungewiss, da der RBB für die laufende Saison erneut ein Minus von rund 20 Millionen Euro prognostiziert.

Sportliche Leistung: Inkonstanz trotz Potenzial

Sportlich präsentierte sich Hertha BSC 2024 unbeständig. Trotz eines talentierten Kaders fehlte es der Mannschaft an Konstanz. Wie Marc Schwitzky im RBB-Artikel vom 30. November 2024 analysierte, blitzte die Klasse zwar immer wieder auf, reichte aber nicht für die nötige Punktzahl. Nach einer Serie von sieglosen Spielen gelang ein wichtiger Auswärtssieg gegen den 1. FC Magdeburg. Schwitzky führt diesen Erfolg auf die taktischen Anpassungen von Trainer Cristian Fiél, die Rückkehr wichtiger Spieler wie Toni Leistner, Diego Demme und Fabian Reese sowie die verbesserte taktische Disziplin zurück.

Die fiktiven Hertha-Awards 2024

Basierend auf den oben genannten Informationen könnten fiktive Hertha-Awards 2024 wie folgt vergeben werden:

• Durchstarter des Jahres: Fabian Reese (für seine Zielstrebigkeit und seinen Einfluss nach seiner Rückkehr)
• Enttäuschung des Jahres: Die finanzielle Situation (trotz Sparkurs weiterhin negatives Ergebnis und ausbleibende Investorzahlungen)
• Spieler der Hinrunde: Toni Leistner (für seine stabilisierende Wirkung in der Defensive)
• Überraschung des Jahres: Der Auswärtssieg in Magdeburg (nach einer Serie von sieglosen Spielen)

Quellen:

- RBB24: "Hertha-Mitgliederversammlung: Die Finanzen bleiben ein spannendes Thema" (15. November 2024)

- RBB24: "Auswärtssieg in Magdeburg: Hertha BSC blickt in eine mögliche Zukunft" (30. November 2024)