Nach den von Gewalt, Angriffen auf Einsatzkräfte und erheblichen Sachbeschädigungen geprägten Silvesterfeiern 2024/25 verzeichnet eine Petition für ein bundesweites Böllerverbot großen Zuspruch. Laut rbb24 haben bis Freitagvormittag über 270.000 Menschen die Online-Petition unterschrieben.

Ein Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Berlin erklärte, dass die Petition bereits vor zwei Jahren nach ähnlichen Vorfällen ins Leben gerufen wurde. Sie richtet sich an die Berliner Innensenatorin Iris Spranger und Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Der rbb zitiert den Sprecher: "Bis 30. Dezember 2024 hatten wir rund 90.000 Unterschriften." Der Jahreswechsel brachte dann einen sprunghaften Anstieg.

Die GdP hält ein bundesweites Böllerverbot für unerlässlich. Die Gewalt gegen Polizei und Feuerwehr sowie die Verwendung von Feuerwerkskörpern als Waffen müsse ein Ende finden. In der Petition fordert die GdP ein vollständiges Verbot von privatem Feuerwerk, einschließlich eines Verkaufsverbots. Statt des chaotischen Geschehens auf den Straßen sollten organisierte Feuerwerke stattfinden.

Neben anderen Organisationen unterstützt auch die Deutsche Umwelthilfe (DUH) die Initiative. Laut GdP plant das Bündnis, die gesammelten Unterschriften am kommenden Montag dem Bundesinnenministerium zu übergeben. Bis dahin erhofft man sich 600.000 Unterschriften. Auch auf der Webseite der DUH wird zur Unterzeichnung der Petition aufgerufen und auf die negativen Folgen der privaten Böllerei für Umwelt, Tiere und menschliche Gesundheit hingewiesen.

Die GdP appelliert außerdem an den Berliner Senat, auf Landesebene alle Möglichkeiten für ein Böllerverbot in der Silvesternacht auszuschöpfen und nicht nur auf den Bund zu verweisen. "Es gibt keine gesetzlichen Hürden, hier etwas zu machen", wird GdP-Sprecher Benjamin Jendro von der dpa zitiert. Änderungen auf Bundesebene seien zwar die optimale Lösung, Berlin könne aber auch selbstständig handeln, zum Beispiel durch die Ausweitung der bestehenden Verbotszonen auf das gesamte Stadtgebiet oder durch die Regulierung des Pyrotechnikverkaufs.

Wie ntv.de unter Berufung auf die dpa berichtet, hatte die GdP die Petition bereits vor zwei Jahren gestartet und bis zum 30. Dezember 2024 rund 90.000 Unterschriften gesammelt. Die GdP unterstreicht die Notwendigkeit eines bundesweiten Böllerverbots und verweist auf die massive Gewalt gegen Einsatzkräfte in der Silvesternacht.

Auf der Petitionsplattform innn.it, auf der die Petition eingereicht wurde, wird die Forderung nach einem bundesweiten Böllerverbot bekräftigt. Die Gewerkschaft der Polizei Berlin, Initiator der Petition, argumentiert, die Gewalt gegen Einsatzkräfte müsse aufhören, und fordert ein umfassendes Verbot von privatem Feuerwerk sowie ein Verkaufsverbot. Alternativ sollten organisierte Feuerwerke angeboten werden.

Quellen:

  • rbb24
  • dpa
  • ntv.de
  • Deutsche Umwelthilfe (DUH)
  • innn.it
Veröffentlich am 
3/1/2025
 in Kategorie: 
Politik

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