US-Präsident Joe Biden in Berlin gelandet: DAS ist sein Hauptstadt-Plan!

Am Abend des 17. Oktober 2024 ist der US-Präsident Joe Biden in Berlin angekommen. Der Flug seiner Regierungsmaschine, "Air Force One", landete planmäßig gegen 22 Uhr am Flughafen BER. Der Besuch wurde mit großer Vorfreude erwartet, nachdem er ursprünglich aufgrund eines Hurrikans in den USA verschoben werden musste. In den letzten Tagen liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren, um Bidens Kurzbesuch in der deutschen Hauptstadt reibungslos zu gestalten.

Die anstehenden Termine und die Auswirkungen seines Besuchs auf das Berliner Leben sind von großem Interesse. Biden wird am Freitag, dem 18. Oktober, zahlreiche wichtige Gespräche führen, darunter Treffen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Kanzler Olaf Scholz. Diese Gespräche sind von besonderer Bedeutung, da sie in einem Kontext stattfinden, der die geopolitischen Spannungen und die aktuelle Situation in der Ukraine sowie im Nahen Osten umfasst.

Gruß und Empfang

Am Freitagmorgen wird Biden im Schloss Bellevue mit militärischen Ehren empfangen. Während dieses Ereignisses wird er die „Sonderstufe des Großkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“ erhalten. Diese Auszeichnung gilt als die höchste Ehrung, die Deutschland zu vergeben hat. Bisher wurde nur einem anderen US-Präsidenten, George Bush senior, diese Ehre zuteil, was die Bedeutung dieser Auszeichnung unterstreicht.

Nach dem Empfang bei Steinmeier wird Biden mit Kanzler Scholz im Bundeskanzleramt zusammentreffen. Im weiteren Verlauf des Tages wird auch eine Besprechung mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer stattfinden. Diese Zusammenkunft bringt die Staats- und Regierungschefs der vier mächtigsten NATO-Partner zusammen, und es wird erwartet, dass die Diskussionen sich stark auf die Unterstützung der Ukraine konzentrieren.

Verändertes Programm

Ursprünglich war der Besuch als umfangreicher Staatsbesuch geplant, jedoch wurde dieser aufgrund der vorherigen Absage und der damit verbundenen Einschränkungen stark verkleinert. Die Vielzahl der geplanten Treffen und ein großer Ukraine-Gipfel, der ursprünglich in Ramstein stattfinden sollte, wurden abgesagt. Das Weiße Haus hat angekündigt, dass dieser Gipfel stattdessen im November per Videokonferenz nachgeholt wird.

Die Tatsache, dass dies Bidens erster bilateraler Besuch in Deutschland während seiner Amtszeit ist, hat das Interesse der Medien und der Öffentlichkeit weiter gesteigert. Biden hatte seit seinem Amtsantritt 2021 keinen offiziellen Solo-Besuch in Deutschland gemacht, obwohl er an internationalen Konferenzen wie dem G7-Gipfel in Elmau teilgenommen hatte.

Besuch und Sicherheit

Die Sicherheitsvorkehrungen für Bidens Besuch sind umfangreich. Die Berliner Polizei, unterstützt von der Bundespolizei, hat einen Großteil des Regierungsviertels abgeriegelt. Scharfschützen, Wasserschutzpolizei und spezielle Hundestaffeln sind im Einsatz, um die Sicherheit des Präsidenten zu gewährleisten. Zudem wurde ein Luftraum für den Zeitraum seines Aufenthalts gesperrt. Diese Maßnahmen führen zu erheblichen Verkehrseinschränkungen in der Innenstadt, was den Alltag der Berliner stark beeinflusst.

Die Anwohner in den betroffenen Gebieten haben Zugangskontrollen zu passieren, und öffentliche Versammlungen sind in diesen Zonen untersagt. Besonders betroffen sind die Bereiche rund um das Schloss Bellevue und den Potsdamer Platz, wo Biden voraussichtlich im Ritz-Carlton-Hotel übernachten wird.

Proteste und öffentliche Reaktionen

Inmitten der Vorbereitungen auf den Besuch gibt es auch Anzeichen von Unmut in der Bevölkerung. Verschiedene Aktivistengruppen haben Proteste gegen die US-Außenpolitik und die Stationierung von Mittelstreckenwaffen in Deutschland angekündigt. Für den Abend des 17. Oktober ist eine Versammlung am Platz des 18. März geplant, während am Freitag ein größerer Protestzug vom Alexanderplatz bis zum Brandenburger Tor stattfinden soll, der unter dem Motto „Joe Biden is not welcome!“ steht.

Die Sicherheitsvorkehrungen und der damit verbundene Verkehrschaos lassen einige Berliner über die Vorzüge von Staatsbesuchen nachdenken. Es gibt Diskussionen darüber, ob hochrangige Politiker nicht besser außerhalb der Stadt empfangen werden sollten, um den Alltag der Bürger nicht so stark einzuschränken.

Blick in die Zukunft

Bidens Besuch in Berlin hat nicht nur diplomatische, sondern auch historische Dimensionen. Er kommt in einer Zeit, in der die politischen Spannungen auf der Welt zunehmen und das transatlantische Verhältnis unter Druck steht. Der bevorstehende US-Wahlkampf macht die Situation zusätzlich komplex. Biden wird im Januar 2025 aus dem Amt scheiden, nachdem er nicht für eine zweite Amtszeit kandidiert hat. Die Wahlen stehen bereits am 5. November 2024 an, und es zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Kandidaten ab.

Die Berliner erleben mit Bidens Besuch eine Mischung aus Aufregung und Skepsis. Während die politischen Führer der NATO-Partner erörtern, wie sie die Unterstützung für die Ukraine weiterhin koordinieren können, wird auch der gesellschaftliche Widerstand gegen bestimmte Aspekte der US-Politik deutlich. Die kommenden Gespräche und der Austausch zwischen Biden und den europäischen Staatschefs werden entscheidend dafür sein, wie sich die transatlantischen Beziehungen in der Zukunft entwickeln.

Insgesamt ist Bidens Besuch in Berlin ein wichtiges Ereignis, das sowohl die gegenwärtige geopolitische Landschaft als auch die kommenden politischen Entwicklungen beeinflussen könnte. Die Auswirkungen auf Berlin und die Berlinerinnen und Berliner sind jedoch nicht zu unterschätzen, da der Alltag durch die Sicherheitsmaßnahmen und Verkehrsbeschränkungen erheblich beeinträchtigt wird.

Die nächsten Tage werden zeigen, wie sich die Beziehungen zwischen den USA und Deutschland weiter gestalten werden und welche Auswirkungen dies auf die europäische Sicherheitspolitik haben könnte.

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 in Kategorie: 
Politik

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