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„Ich habe mir die Nase platt gedrückt“: Kai Wegner und das „Staaken-Center“

Das Staaken-Center, ein Einkaufszentrum, das seit den 1970er Jahren in Berlin-Spandau existiert, ist ein Ort mit vielen Erinnerungen für die Bewohner des Kiez. Es wurde 1974 eröffnet und war insbesondere in der Zeit vor dem Mauerfall ein wichtiger Treffpunkt für viele Menschen in der Umgebung. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, hat kürzlich einen persönlichen Bezug zu diesem Ort hergestellt, als er über seine Kindheitserinnerungen sprach.

Wegner, der damals erst zwei Jahre alt war, erwähnt, dass er sich noch daran erinnern kann, wie er sich im Staaken-Center die Nase platt gedrückt hat. Diese Anekdote verdeutlicht, wie tief verwurzelt persönliche Geschichten mit diesem Einkaufszentrum sind. Es ist nicht nur ein Ort für Einkäufe, sondern auch ein Teil der Lebensgeschichte vieler Spandauer.

Ein Ort der Erinnerungen

Das Staaken-Center ist ein multifunktionales Einkaufszentrum, das eine Vielzahl von Geschäften beherbergt. Von kleinen Boutiquen bis hin zu größeren Einzelhändlern bietet es den Bewohnern eine zentrale Anlaufstelle für ihre täglichen Bedürfnisse. Die Erinnerungen an das Zentrum sind vielfältig. Die Chefin des Open-Air-Kinos in der Altstadt, Julia Colm, ist hier aufgewachsen und verbindet viele nostalgische Erinnerungen mit dem Ort. Sie spricht von den alten Kneipen, den Eisläden und einer besonderen Drogerie, die für sie prägend waren.

Kutbettin Eroglu, der als Macher hinter dem Staaken-Center gilt, hat ebenfalls enge Bindungen an diesen Ort. Als Projektentwickler hat er sich intensiv mit der Geschichte des Zentrums auseinandergesetzt und sich das Ziel gesetzt, das Staaken-Center weiter zu entwickeln, um den aufkommenden Bedürfnissen der Nachbarschaft gerecht zu werden. Eroglu ist als engagierter Netzwerker in Spandau bekannt und hat viele Ideen, um das Zentrum zu einem lebendigen Treffpunkt zu machen.

Die Eröffnung des neuen Bürgeramts

Eine bedeutende Neuerung im Staaken-Center ist die Eröffnung eines neuen Bürgeramts. Diese Einrichtung wurde kürzlich durch Kai Wegner persönlich eingeweiht. Die Entscheidung, ein Bürgeramt in diesem Einkaufszentrum unterzubringen, wurde von vielen als positiver Schritt angesehen. Es zeigt das Bestreben, den Bürgern von Spandau einen zentralen Ort zu bieten, an dem sie Dienstleistungen in Anspruch nehmen können. In einer Zeit, in der viele Menschen in urbanen Zentren nach Zugänglichkeit und Bequemlichkeit suchen, könnte dies einem steigenden Bedürfnis nach einfacher Erreichbarkeit von Verwaltungsdiensten gerecht werden.

Die Herausforderungen des Standorts

Das Staaken-Center befindet sich in einem Kiez, der mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert ist. Viele Bewohner berichten von sozialen Sorgen und wirtschaftlichen Nöten, die in der Umgebung bestehen. Die Integration eines Bürgeramts könnte dazu beitragen, einige dieser Probleme anzugehen, indem es den Menschen erleichtert wird, Unterstützung zu erhalten und ihre Anliegen zu klären.

Die lokale Gemeinschaft sieht in der Entwicklung des Staaken-Centers eine Möglichkeit, um positive Veränderungen zu fördern. Eroglu hat betont, dass das Staaken-Center mehr als nur ein Einkaufszentrum sei. Es soll ein Ort der Begegnung und des Austausches werden, der die Gemeinschaft stärkt. Die Idee, dass ein Einkaufszentrum auch als sozialer Raum fungieren kann, ist in der heutigen urbanen Entwicklung von großer Bedeutung.

Persönliche Geschichten und Verbindungen

Die zahlreichen persönlichen Geschichten, die die Menschen mit dem Staaken-Center verbinden, sind ein wichtiger Teil seiner Identität. Diese Erinnerungen werden durch die Erzählungen von Menschen wie Kai Wegner und Julia Colm lebendig. Es sind Geschichten, die die kulturelle und soziale Bedeutung des Zentrums untermauern und die Rolle hervorheben, die es im Leben der Spandauer spielt. Eroglu hat auch betont, dass es für ihn wichtig ist, diese Geschichten zu bewahren und einen Raum zu schaffen, in dem die Gemeinschaft weiterhin zusammenkommen kann.

Das Staaken-Center ist also nicht nur ein Einkaufszentrum, sondern auch ein Symbol für die Geschichte und die Identität von Spandau. Die Erinnerungen an die vergangenen Jahrzehnte sind noch immer präsent, und die Bemühungen, das Zentrum weiterzuentwickeln, zeigen, dass es auch in Zukunft eine wichtige Rolle im Kiez spielen wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Staaken-Center sowohl für die ältere als auch für die jüngere Generation von Bewohnern von Bedeutung ist. Die Geschichten, die mit diesem Ort verbunden sind, sowie die neuen Entwicklungen, die dort stattfinden, werden dazu beitragen, dass das Einkaufszentrum auch weiterhin ein zentraler Bestandteil des Lebens in Spandau bleibt.

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 in Kategorie: 
Kultur

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