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Letzte Generation beschmiert Deutsche Bank

Letzte Generation beschmiert Deutsche Bank in Berlin

Am Donnerstagmorgen, dem 10. Oktober 2024, haben Aktivisten der Letzten Generation das sogenannte Quartier Zukunft der Deutschen Bank in der Friedrichstraße in Berlin mit Fake-Öl beschmiert. Diese Aktion steht im Kontext einer Protestwelle, die die Gruppe gegen die anhaltenden Investitionen der Bank in fossile Brennstoffe führt.

Hintergrund der Protestaktion

Die Klimaaktivisten zeigten sich vor der Filiale mit Schildern, die Botschaften wie „Klimakatastrophe: Eskaliert von Exxon, finanziert durch Deutsche Bank“ trugen. Judith Beadle, eine der Aktivistinnen, erklärte in einer Pressemitteilung, dass die Deutsche Bank weiterhin in die „fossile Selbstzerstörung“ investiere. Dies sei in direktem Widerspruch zu den eigenen Klimazielen des Unternehmens, die vorsehen, die Treibhausgasemissionen bis 2050 auf Netto null zu reduzieren.

Details der Aktion

Die Aktivisten beschmierten die Fassade der Bank mit schwarzer Farbe, die symbolisch für Öl stehen sollte. Gleichzeitig klebten sie mit Öl beschmierte Fälschungen von Geldscheinen an die Fensterfront. Plakate mit den Aufschriften „Stoppt die Finanzierung von Klimakiller Exxon“ und „Zukunftsvernichtungspläne bis 2074“ verstärkten die Botschaft des Protests.

Reaktionen auf die Aktion

Die Polizei war schnell vor Ort und beendete die Protestaktion. Sie nahm die Personalien der Aktivisten auf, ließ sie jedoch nach kurzer Zeit wieder ziehen. Die Reaktionen auf die Aktion waren gemischt: Während einige Bürger die Aktionen der Letzten Generation unterstützen, äußerten andere Kritik an den Methoden der Aktivisten.

Investitionen in fossile Brennstoffe

Die Letzte Generation verweist darauf, dass die Deutsche Bank gemeinsam mit anderen Banken an der Ausgabe einer neuen Anleihe des Ölkonzerns ExxonMobil beteiligt ist, die einen Umfang von über 170 Millionen Euro hat und bis zum Jahr 2074 läuft. Laut den Aktivisten gefährdet dies die globalen Klimaambitionen und steht im Gegensatz zu den öffentlich kommunizierten Zielen der Bank.

Proteste in anderen Städten

Parallel zu den Protesten in Berlin läuft eine ähnliche Aktion in Kassel, wo Aktivisten den Flughafen Kassel-Calden mit sogenannten „Baumpflanzungen“ auf dem Rollfeld blockieren. Diese Aktionen sind Teil eines umfassenderen Ansatzes der Letzten Generation, um auf die Dringlichkeit der Klimakrise aufmerksam zu machen.

Schlussfolgerung

Die Proteste der Letzten Generation und die damit verbundenen Aktionen wie die Beschmierung der Deutschen Bank werfen Fragen zu den Rollen von Finanzinstituten und ihrem Einfluss auf die Klimapolitik auf. Die Gruppe fordert von den Institutionen eine Umstellung ihrer Investitionsstrategien hin zu nachhaltigeren Optionen, um den Klimawandel effektiv zu bekämpfen. Ob und wie die Bank auf die Proteste reagieren wird, bleibt abzuwarten.

Quellen

Informationen zu den Aktionen der Letzten Generation und deren Hintergründe wurden unter anderem von Medien wie Der Standard und dpa bereitgestellt.

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 in Kategorie: 
Politik

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