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Lichtenberg: Das sind die Pläne für das Ring-Center an der Frankfurter Allee

Lichtenberg: Das sind die Pläne für das Ring-Center an der Frankfurter Allee

Auf dem Gelände des ehemaligen Ring Centers 3 in Lichtenberg, Berlin, gibt es neue Entwicklungen, die das Stadtbild nachhaltig verändern könnten. Nach dem Auszug der Galeria Kaufhof Filiale wird über die zukünftige Nutzung des Geländes diskutiert. Laut Berichten des Berliner Senats wurde ein Konzept vorgestellt, das die Errichtung eines 128 Meter hohen Hochhauses vorsieht.

Hintergrund der Entwicklungen

Das Ring Center, welches über viele Jahre hinweg als Einkaufszentrum diente, steht seit August 2024 leer. Die Schließung war Teil einer größeren Restrukturierung des Unternehmens Galeria Karstadt Kaufhof, die mehrere Filialen in Berlin und anderen Städten betraf. Der Insolvenzverwalter hatte bereits angekündigt, dass neben dem Ring Center auch andere Standorte geschlossen werden müssten.

Pläne für das Hochhaus

Die Becken Development GmbH, Eigentümerin des Geländes, hat nun Pläne für ein multifunktionales Gebäude vorgestellt. Die Architektin Julia Tophof ließ im Baukollegium durchscheinen, dass das Hochhaus eine gemischte Nutzung anstrebt. Geplant sind Wohnflächen, Freizeitmöglichkeiten sowie Arbeitsräume. Die Erdgeschosszonen könnten unter anderem Platz für Sporteinrichtungen, Arztpraxen und Einzelhandelsgeschäfte bieten.

Verkehrsituation und Herausforderungen

Die Lage des geplanten Hochhauses bringt jedoch einige Herausforderungen mit sich. Das Grundstück an der Frankfurter Allee ist bereits stark verkehrsbelastet. Zudem gibt es Pläne für den Ausbau der Autobahn A100, deren genaue Trasse noch nicht festgelegt ist. Dies könnte die Planung des Hochhauses erheblich beeinflussen, da die Schallschutzanforderungen für Wohnungen und Büros entsprechend angepasst werden müssten.

Öffentliche Bereiche und Gestaltung

Ein weiterer Aspekt des Projekts ist die Schaffung öffentlicher Freiflächen. Eine Dachterrasse ist vorgesehen, die den Bewohnern und Besuchern des Hochhauses zugänglich sein soll. Die Gestaltung der Außenbereiche wird als entscheidend für die Akzeptanz des Projekts angesehen. Die Bezirksplanerin Britta Brauer betonte, dass dieser Bereich eine wichtige Eingangssituation zum Bezirk Lichtenberg darstellt und daher besonders einladend gestaltet werden sollte.

Politische Unterstützung und weitere Schritte

Die Pläne haben bereits positive Rückmeldungen von Seiten des Bezirks erhalten. Der Lichtenberger Bezirkspolitik zeigt sich offen für das Projekt, sieht jedoch Bedarf an einer Zwischennutzung des Ring Centers während der Planungsphase. Vorschläge, wie die Einrichtung eines Indoorspielplatzes im leerstehenden Gebäude, werden diskutiert. Es gibt auch Rückmeldungen von der CDU und SPD, die die Notwendigkeit einer zügigen Entscheidungsfindung betonen.

Fazit und Ausblick

Die Planungen für das Ring Center in Lichtenberg stehen noch am Anfang. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Projekte weiterentwickeln und welche konkreten Maßnahmen letztlich umgesetzt werden. Die Diskussion über die zukünftige Nutzung des Geländes zeigt jedoch das Potenzial für eine nachhaltige Transformation des Stadtteils und könnte einen bedeutenden Beitrag zur Stadtentwicklung Berlins leisten.

Quellen

Diese Informationen basieren auf Berichten der Berliner Medien und öffentlichen Äußerungen von Stadtplanern und Politikern in Berlin.

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 in Kategorie: 
Wirtschaft

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