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Magnetfeld zwingt BER zur Umbenennung! Startbahnen kriegen neue Namen

Die Veränderungen im Erdmagnetfeld haben nun auch direkte Auswirkungen auf den Flughafen Berlin Brandenburg (BER). Ab dem 18. April 2024 werden die Bezeichnungen der Start- und Landebahnen neu festgelegt. Diese Maßnahme ist notwendig geworden, da sich der geomagnetische Nordpol im Laufe der Jahre verschoben hat, was die aktuellen Benennungen ungenau macht.

Die Bezeichnungen der Start- und Landebahnen sind im internationalen Luftverkehr von großer Bedeutung, da sie sich nach dem Winkel der Bahnen im Verhältnis zum geomagnetischen Nordpol richten. Die Zahl, die in der Bezeichnung vorkommt, steht für den Kurs in Grad. Die Umbenennung wird dazu führen, dass die große Startbahn künftig als 13L-31R und die kleine als 13R-31L benannt wird. Die Querwindbahn 06-24 bleibt von dieser Umbenennung unberührt.

Die Notwendigkeit dieser Umbenennung wurde bestätigt von Markus Moi, dem Abteilungsleiter für den Flugbetrieb am Flughafen, der erklärte: "Da das Erdmagnetfeld in Bewegung ist, verschiebt sich der Nordpol jährlich um mehrere Kilometer. Wenn die Abweichungen zu groß werden, sind wir verpflichtet, die Bezeichnungen zu aktualisieren." Die große Bahn trug ihren bisherigen Namen seit 1961, die kleine Bahn sogar noch länger. Die letzte Umbenennung einer Bahn fand im Jahr 2006 statt.

Um die Umbenennung effektiv durchzuführen, sind zahlreiche Abteilungen des Flughafens involviert. Dazu gehören der Tiefbau, der Flugbetrieb, die Elektrotechnik sowie das Trainingszentrum. Die bereits sichtbaren Markierungen auf den Startbahnen müssen neu aufgebracht werden, ebenso wie viele Schilder und Markierungen auf den Rollwegen. Auch die Prozesse rund um den Flugbetrieb müssen angepasst und das Personal entsprechend geschult werden.

Darüber hinaus erfordert die Umbenennung auch technische Anpassungen. Das Instrumentenlandesystem wird neu kalibriert und IT-Systeme sowie meteorologische Anlagen erhalten Updates. Alle relevanten Dokumente, wie das Luftfahrthandbuch und das Aerodrome Manual, werden ebenfalls aktualisiert, um die Änderungen zu reflektieren.

Die Auswirkungen der Umbenennung auf die Flugrouten sind jedoch minimal. Die An- und Abflugrouten selbst bleiben unverändert. Dies bedeutet, dass die Passagiere, die am Flughafen BER reisen, sich nicht umstellen müssen, da die neue Namensgebung keinen Einfluss auf den Flugbetrieb hat.

Die Umbenennung der Start- und Landebahnen am BER ist ein weiteres Beispiel dafür, wie das Erdmagnetfeld die Luftfahrt beeinflussen kann. Die Entscheidung, die Namen zu ändern, zeigt auch die Notwendigkeit, in der Luftfahrt auf geophysikalische Veränderungen zu reagieren und die Sicherheit sowie die Präzision im Flugbetrieb aufrechtzuerhalten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die neuen Bezeichnungen ab dem 18. April in Kraft treten werden und sowohl die große als auch die kleine Startbahn einen neuen Namen erhalten. Der Flughafen BER zeigt damit, dass Anpassungen an die sich verändernden Bedingungen notwendig sind, um den internationalen Standards gerecht zu werden und den sicheren Betrieb zu gewährleisten.

Für weitere Informationen zu den Änderungen und deren Auswirkungen auf den Flugbetrieb können die offiziellen Mitteilungen des Flughafens und die entsprechenden Luftfahrtbehörden konsultiert werden.

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 in Kategorie: 
Wirtschaft

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