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Marcus Maurer stirbt beim Wandern am Monte Giove: Das sagt die Charité

Die tragische Nachricht über den Tod von Marcus Maurer, einem Professor der Charité in Berlin, hat die medizinische Gemeinschaft und seine Familie erschüttert. Der 58-Jährige kam beim Wandern am Monte Giove in Italien ums Leben. Wochenlang galt er als vermisst, bis seine Leiche schließlich gefunden wurde. Laut Berichten der italienischen Medien, darunter die Zeitung "La Stampa", wurde der Körper des Arztes unter Baumstämmen in einem Bach entdeckt, der durch starke Regenfälle in die Region geschwemmt worden war.

Die Charité, eine der renommiertesten Universitätskliniken Europas, äußerte sich zu dem Vorfall und zeigte tiefes Mitgefühl für die Hinterbliebenen. "Die Nachricht, dass Prof. Maurer tot aufgefunden wurde, hat uns alle erschüttert. Sein Tod hinterlässt eine große Lücke. Unsere Gedanken sind bei seiner Ehefrau und seiner Familie", erklärte eine Sprecherin der Charité.

Marcus Maurer war seit vielen Jahren in der Allergieforschung tätig und hatte als geschäftsführender Direktor des Instituts für Allergieforschung an der Charité eine angesehene Position inne. Er und seine Familie verbrachten seit zwei Jahrzehnten ihren Sommerurlaub am Lago Maggiore, wo er mit seiner Frau und seinen Kindern regelmäßig Zeit verbrachte. Am Morgen des 31. Juli hatte Maurer eine Wanderung zum Monte Giove unternommen, einem etwa 1300 Meter hohen Gipfel, der für seine malerische Aussicht bekannt ist.

Die Suche nach Maurer begann, als er am Abend des 31. Juli nicht zu seinem Ferienhaus zurückkehrte. Seine Ehefrau alarmierte umgehend die Polizei. In den folgenden Tagen suchten zahlreiche Rettungskräfte in der bergigen Region, die als herausfordernd gilt und in der es nur spärliche Wegmarkierungen gibt. Die Suche wurde schließlich nach vier Tagen offiziell eingestellt, da keine Spur von dem vermissten Wanderer gefunden werden konnte.

Am Freitag, dem 7. September, meldeten die italienischen Behörden schließlich den Fund seiner Leiche. Während einer Trainingseinheit stießen Bergretter der Finanzpolizei auf den Leichnam des Arztes. Dieser befand sich in einem Bach unter Ablagerungen von Baumstämmen in einer Höhe von etwa 800 Metern. Erste Ermittlungen deuten darauf hin, dass Maurers Körper möglicherweise durch das starke Regenwetter in den Bach geschwemmt wurde.

Die Suche nach Marcus Maurer war von großer Verzweiflung und Hoffnung seiner Familie begleitet. Seine Angehörigen hatten in sozialen Medien um Unterstützung gebeten und eine Belohnung für Hinweise ausgesetzt, die zu seinem Auffinden führen könnten. Der Verlust eines Familienvaters und einer wichtigen Persönlichkeit in der medizinischen Gemeinschaft hinterlässt eine schmerzliche Lücke für viele.

Zurückblickend auf die letzten Monate wird deutlich, dass Marcus Maurer ein erfahrener Wanderer war, der die Region um den Lago Maggiore gut kannte. Trotz seiner Vertrautheit mit dem Terrain war der Ausflug in die Berge an einem Tag, an dem das Wetter wechselhaft war, möglicherweise mit unerwarteten Gefahren verbunden. Diese Tragödie hat einmal mehr die Risiken des Wanderns in unberechenbaren und oft abgelegenen Gebieten verdeutlicht.

Die Charité hat angekündigt, in Gedenken an Marcus Maurer eine Trauerfeier abzuhalten, um sein Lebenswerk zu würdigen und den vielen Menschen, die er in seiner Karriere geholfen hat, die Möglichkeit zu geben, Abschied zu nehmen. Der Verlust eines so respektierten Arztes hinterlässt nicht nur in der medizinischen Gemeinschaft, sondern auch in der Gesellschaft eine große Lücke.

In der Folge dieses Vorfalls wird darüber diskutiert, wie Wanderer besser auf die Risiken in Gebirgen vorbereitet werden können. Experten empfehlen, immer die Wetterbedingungen zu überprüfen, geeignete Ausrüstung mitzuführen und, wenn möglich, in Gruppen zu wandern oder zumindest jemanden über die geplante Route und Rückkehrzeit zu informieren.

Der Tod von Marcus Maurer ist ein schmerzlicher Verlust, aber auch ein Mahnmal für die Bedeutung von Sicherheit und Vorbereitung beim Wandern.

Quellen: Der Standard, dpa, La Stampa, Tagesspiegel, ntv.de

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