Am Dienstagnachmittag wurde ein 15-jähriger Jugendlicher in einem Park hinter der Egon-Erwin-Kisch-Straße in Neu-Hohenschönhausen, Berlin-Lichtenberg, Opfer einer Messerattacke. Nach Angaben der Polizei wurde der Jugendliche von einem unbekannten Mann angesprochen und beleidigt. Im folgenden Wortgefecht, bei dem auch der 15-Jährige den Mann beleidigte, schlug dieser ihm in den Bauch und stach ihm dann mit einem Messer in den Oberkörper.
Der Jugendliche ging selbstständig zu einer nahegelegenen Polizeiwache, um den Vorfall anzuzeigen. Wie t-online berichtet, alarmierte die Polizei daraufhin den Rettungsdienst, der den Jungen mit Verletzungen an Lunge und Brustkorb in ein Krankenhaus brachte, wo er operiert werden musste. Laut Polizeiangaben besteht jedoch keine Lebensgefahr.
Die Polizei ermittelt und sucht nach dem Täter. Bislang wurden noch keine Festnahmen gemeldet, so die Berliner Morgenpost. Die Hintergründe der Tat sind noch ungeklärt.
Ähnliche Vorfälle gab es in den letzten Wochen bereits in Berlin. So wurde beispielsweise Mitte Oktober ein 14-Jähriger in Lichtenberg bei einem Messerangriff schwer verletzt. Auch hier kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen, in deren Verlauf der Jugendliche mit einem Messer in den Rücken gestochen wurde. Wie die Alternative für Deutschland auf ihrer Webseite berichtet, wurde der Jugendliche außerdem mit einer Glasflasche geschlagen. Ein 16-jähriger Begleiter des Opfers wurde mit Pfefferspray angegriffen.
Diese Ereignisse werfen erneut die Frage nach der Sicherheit in der Hauptstadt auf und heizen die Diskussionen über eine Verschärfung des Waffengesetzes wieder an.
Quellen:
- t-online: Berlin: Streit in Lichtenberg eskaliert – 14-Jähriger mit Messer attackiert
- Berliner Morgenpost: Messerattacke in Lichtenberg – 14-Jähriger schwer verletzt
- Alternative für Deutschland: Berlin-Lichtenberg: 14-Jähriger bei Messerangriff schwer verletzt
- Berliner Zeitung: Lichtenberg: Jugendlicher mit Messer attackiert und verletzt
- Polizei Berlin (Pressemitteilung)