Mücken im Herbst: Einheimische und invasive Arten suchen Winterquartiere
Das lästige Summen von Stechmücken, das wir normalerweise mit dem Sommer verbinden, begleitet uns immer häufiger bis in den Herbst hinein. Wie die dpa am 21.11.2024 berichtete, sorgt der Klimawandel für eine Verlängerung der Aktivitätsperiode dieser Insekten und erhöht damit auch das Risiko von durch Mücken übertragenen Viruserkrankungen in Deutschland. Die milden Temperaturen schaffen optimale Bedingungen für die Mücken, sich länger fortzupflanzen und aktiv zu bleiben.
Mit dem Absinken der Temperaturen im Freien suchen die Mücken nun nach warmen Überwinterungsplätzen. Keller, Garagen und sogar unsere Wohnräume werden zu attraktiven Zufluchtsorten. Dort können sie in einer Art Winterschlaf, der sogenannten Diapause, verharren, bis die Temperaturen im Frühling wieder ansteigen.
Von den veränderten Klimabedingungen profitieren nicht nur einheimische Mückenarten, sondern auch invasive Arten wie die Asiatische Tigermücke. Diese ursprünglich aus tropischen und subtropischen Regionen stammende Mückenart ist bekannt für ihr aggressives Stechverhalten und ihre Fähigkeit, verschiedene Krankheitserreger zu übertragen. Die zunehmende Ausbreitung dieser invasiven Art in Deutschland stellt eine zusätzliche Herausforderung für den Gesundheitsschutz dar.
Um sich vor Stichen im Herbst zu schützen, ist es ratsam, weiterhin Mückenschutzmittel zu verwenden und Fenster mit Fliegengittern auszustatten. Insbesondere Kellerräume und andere potenzielle Überwinterungsorte sollten regelmäßig gelüftet und von stehendem Wasser befreit werden, um den Mücken Brutstätten zu entziehen.
Ergänzend zu den genannten Maßnahmen kann das Tragen langer Kleidung in den Abendstunden dazu beitragen, Stiche zu vermeiden. Der Einbau von Insektenschutzgittern an Fenstern und Türen kann ebenfalls helfen, die Mückenplage im Haus einzudämmen.
Quellen:
- dpa, 21.11.2024