Seit dem Nachmittag des 21. Dezember 2024 wird die 74-jährige Radmila Mitrovic in Berlin vermisst. Zuletzt wurde sie vor ihrer Wohnung in der Steegerstraße im Stadtteil Wedding gesehen, wie die Polizei Berlin berichtet. Sie trug zwei große, grüne Tragetaschen, die mit leeren Plastikflaschen gefüllt waren.
Die Polizei geht davon aus, dass Frau Mitrovic am S-Bahnhof Wollankstraße in eine S-Bahn eingestiegen ist. Bekannt ist, dass sie früher in Wannsee gearbeitet hat. Frau Mitrovic leidet unter starker Demenz und ist orientierungslos, so die Polizei.
Die Vermisste ist etwa 152 cm groß, schlank und hat rotes Haar. Ein auffälliges Merkmal ist eine Narbe an ihrer rechten Wange. Als sie verschwand, trug sie eine schwarze Stoffhose, eine rote Bluse, eine rote Sweatjacke mit Kapuze und Reißverschluss sowie rote Hausschuhe. Sie hatte außerdem einen Schlüsselbund mit vier Schlüsseln an einem Karabinerhaken bei sich.
Die Kriminalpolizei bittet die Öffentlichkeit um Unterstützung bei der Suche nach Frau Mitrovic. Wer hat sie seit Samstagmittag, dem 21. Dezember 2024, gesehen? Wer kann Hinweise zu ihrem aktuellen Aufenthaltsort geben? Hinweise nimmt die Kriminalpolizei der Direktion 1 (Nord) telefonisch unter (030) 4664–173400 (tagsüber) und (030) 4664–171100 (außerhalb der Bürozeiten) entgegen. Hinweise können auch per E-Mail, über die Internetwache der Polizei oder jede andere Polizeidienststelle abgegeben werden. In Notfällen wählen Sie bitte den Notruf 110.
Das Thema Vermisste ist immer wieder aktuell. So berichtete rbb|24 am 17.02.2022 über die Belastung für Angehörige, wenn ein geliebter Mensch verschwindet. Die Traumapädagogin Doreen Wilke erklärte im Interview mit rbb|24, wie wichtig es für Angehörige sei, jemanden zu haben, der ihnen zuhört und ihre Gefühle ohne Wertung akzeptiert. Sie betonte auch, dass der Abschluss eines Vermisstenfalls für die Betroffenen oft einem Verrat am Vermissten gleichkomme.
Quellen:
- Polizei Berlin (Pressemitteilung)
- rbb|24: "Manche hören auch nach Jahrzehnten nicht auf zu suchen" (Interview mit Doreen Wilke)