Berlin: Reparaturbonus startet ab 17. September - bis zu 200 Euro Förderung

Ab dem 17. September 2024 können Berlinerinnen und Berliner einen Reparaturbonus beantragen, der es ihnen ermöglicht, bis zu 200 Euro für die Reparatur defekter Elektrogeräte zu erhalten. Dieses neue Programm, das vom Berliner Senat initiiert wurde, zielt darauf ab, die Wegwerfgesellschaft zu bekämpfen und die Reparatur von Geräten zu fördern.

Hintergrund des Reparaturbonus

Die Initiative zur Einführung des Reparaturbonus ist Teil einer breiteren Strategie des Senats, um umweltbewusstes Verhalten zu fördern und gleichzeitig die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Wie berichtet von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, soll dieses Programm dazu beitragen, die Lebensdauer von Elektrogeräten zu verlängern und somit die Menge an Elektroschrott zu reduzieren.

Details zur Antragstellung

Die Anträge für den Reparaturbonus können ab dem 17. September bis zum 31. Dezember 2024 online gestellt werden. Voraussetzung ist, dass der Rechnungsbetrag für die Reparatur mindestens 75 Euro beträgt. Die Erstattung beträgt 50 Prozent der Kosten, maximal jedoch 200 Euro. Dies bedeutet, dass die geförderte Reparatur mindestens 150 Euro kosten muss, um den maximalen Zuschuss zu erhalten.

Förderfähige Geräte

Zu den Geräten, die für den Reparaturbonus in Frage kommen, gehören eine Vielzahl von Elektrogeräten. Dazu zählen unter anderem:

- Waschmaschinen - Kühlschränke - Staubsauger - Handys - Laptops - Kaffeemaschinen - Fritteusen

Die vollständige Liste der förderfähigen Geräte ist auf der Webseite des Berliner Senats einsehbar.

Reparaturbetriebe und -cafés

Der Reparaturbonus kann bei qualifizierten Handwerksbetrieben, Reparatur-Cafés oder in Reparatur-Initiativen in Anspruch genommen werden. In Reparatur-Cafés gilt eine niedrigere Grenze für die Rechnungshöhe; hier muss die Rechnung mindestens 25 Euro betragen, wobei die Kosten für Ersatzteile vollständig übernommen werden.

Finanzierung des Projekts

Für das Jahr 2024 hat der Berliner Senat ein Budget von 1,25 Millionen Euro für den Reparaturbonus eingeplant. Ob dieses Programm auch im kommenden Jahr fortgeführt wird, ist jedoch noch unklar, da im Landeshaushalt Einsparungen geplant sind.

Umwelt- und Wirtschaftseffekte

Mit der Einführung des Reparaturbonus verfolgt der Senat mehrere Ziele. Neben der Reduzierung von Elektroschrott soll auch die lokale Wirtschaft gefördert werden, indem Reparaturbetriebe unterstützt werden. Laut der Senatsverwaltung wird durch die Förderung der Reparatur von Geräten zudem der Ressourcenverbrauch gesenkt, Abfälle vermieden und der Ausstoß von Treibhausgasen verringert.

Fazit

Der Reparaturbonus stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit in Berlin dar. Er bietet nicht nur Anreize für Bürger, defekte Geräte reparieren zu lassen, sondern trägt auch zur Unterstützung lokaler Handwerksbetriebe bei. Mit dem Start des Programms am 17. September 2024 wird Berlin ein Vorbild in der Förderung umweltbewussten Handelns sein.

Für weitere Informationen und zur Antragstellung können die Bürger die offizielle Webseite des Senats besuchen, auf der alle relevanten Details und die Liste der förderfähigen Geräte bereitgestellt werden.

Quellen

Die Informationen in diesem Artikel basieren auf Berichten der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt sowie Pressemitteilungen des Berliner Senats.