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Sanierung der A115 in Berlin

Berlin: Teil der A115 Avus wird für zwei Jahre saniert

Die Autobahn A115, auch bekannt als Avus, im Südwesten von Berlin, wird ab dem 7. Oktober 2024 für umfangreiche Sanierungsarbeiten gesperrt. Diese Arbeiten sind dringend notwendig, da die Strecke bereits seit 2017 in einem sanierungsbedürftigen Zustand ist. Die Sanierung wird voraussichtlich bis August 2026 dauern und betrifft einen Abschnitt von etwa 2,2 Kilometern zwischen der Anschlussstelle Spanische Allee und der Landesgrenze zu Brandenburg.

Umfang der Sanierungsarbeiten

Die Autobahn GmbH hat die Sanierungsarbeiten in vier Bauphasen unterteilt. Während dieser Phasen werden neben der Fahrbahn auch Brücken, Stützwände, Entwässerungsanlagen und Fahrbahnmarkierungen erneuert. Besonders wichtig sind die Rampen am Kreuz Zehlendorf sowie die Anschlussstelle Spanische Allee, die ebenfalls Teil der Arbeiten sind.

Verkehrseinschränkungen und Staus

Obwohl es keine vollständige Sperrung der Autobahn geben soll, wird mit erheblichen Verkehrsbehinderungen gerechnet. Täglich nutzen etwa 85.000 Fahrzeuge die Strecke, was die Wahrscheinlichkeit von Staus erhöht. In der ersten Bauphase werden in beiden Richtungen jeweils zwei Fahrstreifen befahrbar sein. Später könnte sich die Anzahl der befahrbaren Spuren auf drei reduzieren, anstatt der üblichen sechs.

Historische Bedeutung der Avus

Die Avus hat eine lange Geschichte und galt als die erste Autobahn der Welt, die ausschließlich für den Automobilverkehr vorgesehen war. Ursprünglich begann die Planung im Jahr 1909, doch die Eröffnung fand erst am 24. September 1921 statt. Die Bauarbeiten wurden durch den Ersten Weltkrieg verzögert. Die Finanzierung erfolgte größtenteils durch private Investoren, darunter der Großindustrielle Hugo Stinnes. Die Strecke war nicht nur für den Alltagsverkehr von Bedeutung, sondern auch als Rennstrecke bekannt. In der Blütezeit der 1920er und 1930er Jahre zog sie bis zu 300.000 Zuschauer an, um berühmte Fahrer in Aktion zu sehen.

Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr

Die Bauarbeiten an der A115 betreffen nicht den öffentlichen Nahverkehr. Die S-Bahn- und Regionalbahnlinie, die über die Brücke in Nikolassee führt, bleibt während der gesamten Bauzeit unberührt. Dies gewährleistet, dass Pendler, die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind, keine zusätzlichen Beeinträchtigungen durch die Baustellen in Kauf nehmen müssen.

Abschließende Bemerkungen

Die Autobahn GmbH hat bereits angekündigt, dass für den Fall, dass die Bauunternehmen die Arbeiten nicht termingerecht abschließen, empfindliche Geldstrafen drohen. Dies soll sicherstellen, dass die Sanierungsarbeiten effizient und zügig durchgeführt werden. Autofahrer und Pendler werden gebeten, sich auf die veränderten Verkehrsbedingungen einzustellen und gegebenenfalls alternative Routen zu wählen, um Verzögerungen zu vermeiden.

Quellen

Die Informationen in diesem Artikel stammen aus verschiedenen Nachrichtenquellen, darunter Berichte von dpa und rbb.

Veröffentlich
 in Kategorie: 
Wirtschaft

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