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„Bei uns muss man nicht Italienisch sprechen“: Berliner-Volksbank-Chef wirbt um Mitarbeiter anderer Institute

In einem aktuellen Interview äußert Carsten Jung, der Vorstandsvorsitzende der Berliner Volksbank, seine Ansichten zur Personalgewinnung in der Finanzbranche. Mit einer innovativen Werbekampagne, die auf den Einsatz künstlicher Intelligenz setzt, möchte die Volksbank gezielt Mitarbeiter aus anderen Banken ansprechen. Jung betont, dass die Berliner Volksbank eine attraktive Alternative für Bankmitarbeiter darstellt, die auf der Suche nach neuen Herausforderungen sind.

Der Wettbewerb um Talente im Bankensektor

Der Bankensektor in Deutschland sieht sich einem intensiven Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte gegenüber. Insbesondere in Großstädten wie Berlin ist die Nachfrage nach Bankmitarbeitern hoch, während gleichzeitig viele Institute Schwierigkeiten haben, geeignete Kandidaten zu finden. Jung hebt hervor, dass die Berliner Volksbank den Fokus auf eine inklusive Unternehmenskultur legt. „Bei uns muss man nicht Italienisch sprechen“, sagt er und spielt damit auf die oft bestehenden Sprachvoraussetzungen an, die bei manchen Banken gefordert werden. Diese Offenheit soll potenzielle Bewerber ermutigen, sich zu bewerben, unabhängig von ihrer sprachlichen Ausbildung.

Die Rolle von künstlicher Intelligenz in der Personalgewinnung

Ein zentrales Element der neuen Rekrutierungsstrategie ist der Einsatz von künstlicher Intelligenz. Jung erklärt, dass moderne Technologien dabei helfen können, geeignete Kandidaten schneller zu identifizieren und zu erreichen. Die Volksbank nutzt KI-gestützte Tools, um die Rekrutierungsprozesse effizienter zu gestalten und um personalisierte Ansätze zu entwickeln, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Bewerber zugeschnitten sind.

Strategien zur Mitarbeiterbindung und -gewinnung

Um die besten Talente dauerhaft zu halten, setzt die Berliner Volksbank auf verschiedene Strategien zur Mitarbeiterbindung. Dazu gehören flexible Arbeitszeiten, Möglichkeiten zur Weiterbildung und ein attraktives Arbeitsumfeld. Jung betont, dass die Bank in eine positive Unternehmenskultur investiert, die eine offene Kommunikation und Zusammenarbeit fördert. „Wir möchten, dass sich unsere Mitarbeiter wohlfühlen und ihre Ideen einbringen können“, so Jung weiter.

Der Blick in die Zukunft

Die Finanzbranche steht vor zahlreichen Herausforderungen, darunter der digitale Wandel und sich verändernde Kundenbedürfnisse. Jung ist sich dessen bewusst und sieht die Notwendigkeit, sich an diesen Wandel anzupassen. Die Berliner Volksbank plant, ihre Dienstleistungen kontinuierlich zu modernisieren und zu erweitern, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.

Fazit

Die Berliner Volksbank unter der Leitung von Carsten Jung verfolgt mit ihrer neuen Werbekampagne und dem Einsatz von künstlicher Intelligenz einen innovativen Ansatz zur Personalgewinnung. Durch eine Kombination aus kultureller Offenheit, moderner Technologie und attraktiven Arbeitsbedingungen positioniert sich die Bank als eine der führenden Arbeitgeber in der Branche. Die Ansprache potenzieller Mitarbeiter aus anderen Instituten zeigt, dass die Volksbank bereit ist, neue Wege zu gehen, um die Herausforderungen des Marktes zu meistern und in der Zukunft erfolgreich zu sein.

Quellen: Der Tagesspiegel, dpa

Veröffentlich
 in Kategorie: 
Wirtschaft

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