Sperrungen morgen in Berlin: Staatsbesuch von Selenskyj sorgt für Staus

Am Freitag, dem 11. Oktober 2024, wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zu einem Staatsbesuch nach Berlin reisen. Dieser Besuch bringt zahlreiche Einschränkungen im öffentlichen Verkehr und im Straßenverkehr mit sich, die sich auf die Mobilität der Berlinerinnen und Berliner auswirken werden. Die Polizei und die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) haben bereits vorab auf die zu erwartenden Verkehrsbehinderungen hingewiesen.

Sicherheitsvorkehrungen und hohe Gefährdungsstufe

Der Besuch Selenskyjs erfolgt unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen, da er als hochgradig gefährdet gilt. Die Sicherheitsstufe für den ukrainischen Präsidenten liegt auf Stufe 0, was bedeutet, dass besondere Maßnahmen ergriffen werden, um potenziellen Bedrohungen zu begegnen. Dazu gehören unter anderem:

• Verplombte Gullydeckel
• Sprengstoffspürhunde
• Überwachung des Luftraums
• Scharfschützen auf Dächern
• Wasserschutzpolizei auf der Spree und der Havel
• Enge sicherheitsstrategische Begleitung während des gesamten Aufenthaltes

Wie berichtet von dpa, hat die Berliner Polizei bereits mit den Vorbereitungen begonnen, um die Sicherheit des Staatsgastes zu gewährleisten. Insbesondere bei der An- und Abreise Selenskyjs, sowie während seines Aufenthalts in der Stadt, ist mit massiven Verkehrseinschränkungen zu rechnen.

Verkehrseinschränkungen im Stadtgebiet

Die Verkehrsinformationszentrale hat angekündigt, dass die Bereiche rund um den Flughafen Berlin-Brandenburg (BER), die Stadtautobahnen A113 und A100 sowie die Berliner Innenstadt von den Einschränkungen betroffen sein werden. Besonders betroffen sind auch zentrale Orte wie das Brandenburger Tor, Schloss Bellevue und das Regierungsviertel, wo zusätzliche Straßensperrungen erwartet werden.

Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten, die genannten Bereiche zu meiden und gegebenenfalls weiträumig auszuweichen, um Staus und Verzögerungen zu vermeiden. Diese Maßnahmen sind nicht nur auf den privaten Autoverkehr beschränkt, sondern betreffen auch den öffentlichen Nahverkehr.

Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr

Die Berliner S-Bahn sowie die Bus- und U-Bahn-Linien werden ebenfalls von den Sicherheitsvorkehrungen betroffen sein. Es kann mit erheblichen Einschränkungen und Fahrplanänderungen gerechnet werden. Die VIZ empfiehlt den Nutzern, sich vor der Fahrt über mögliche Änderungen zu informieren. Betroffen sind unter anderem:

• Beeinträchtigungen im gesamten S-Bahn-Netz
• Änderungen bei den Buslinien der BVG
• U-Bahn-Linien, insbesondere am U-Bahnhof Bundestag, wo Zugänge gesperrt werden könnten

Die Verkehrsbetriebe haben bereits angekündigt, dass es zu Ausfällen und Verspätungen im Bus- und Straßenbahnverkehr kommen kann. Für genaue Informationen zu Fahrplanänderungen ist es ratsam, die Webseiten der BVG und der S-Bahn Berlin zu konsultieren.

Zusätzliche Maßnahmen und Empfehlungen

Zusätzlich zu den bereits genannten Maßnahmen wird auch die Schifffahrt auf der Spree und dem Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal eingeschränkt sein. Das Schifffahrtsamt hat angekündigt, dass bestimmte Bereiche während des Aufenthalts des ukrainischen Präsidenten für den gesamten Schiffsverkehr gesperrt werden. Diese Sperrungen gelten vor allem in der Zeit von 12:00 bis 19:00 Uhr.

Anwohner in den betroffenen Gebieten sollten darauf vorbereitet sein, dass in bestimmten Bereichen Ausweiskontrollen durchgeführt werden. Die Polizei wird die Sicherheit rund um den Tagungsort sowie die Hotels, in denen hochrangige Gäste untergebracht sind, gewährleisten.

Fazit

Der Staatsbesuch von Wolodymyr Selenskyj in Berlin bringt erhebliche Verkehrseinschränkungen mit sich, die sowohl den Straßenverkehr als auch den öffentlichen Nahverkehr betreffen. Die Berlinerinnen und Berliner werden aufgefordert, sich auf Staus und Verzögerungen einzustellen und die betroffenen Bereiche nach Möglichkeit zu meiden. Die Polizei und die Verkehrsinformationszentrale arbeiten eng zusammen, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten und einen reibungslosen Ablauf des Staatsbesuchs zu ermöglichen.