Wildschweine im Tegeler Forst: Bestand nach Seuche dezimiert
Der Wildschweinbestand im Wildtier-Gehege des Tegeler Forsts in Reinickendorf ist stark reduziert. Wie die BZ berichtete, sind von den ursprünglich zehn Tieren nur noch zwei übrig. Die übrigen Tiere sind an den Folgen einer Tierseuche verendet oder mussten aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustands eingeschläfert werden. Drei Wildschweine verendeten an der Seuche, fünf weitere wurden aufgrund ihres schlechten Zustands erschossen.
Wie Peter Harbauer, Sprecher der Berliner Forsten, gegenüber der BZ erklärte, trat die Infektion bereits vor Weihnachten auf. Es handelt sich um eine Wildtier- und Rinderseuche, die laut Harbauer manchmal spontan auftritt, selten ist, nur kurz andauert und dann wieder verschwindet. Wie die Morgenpost berichtet, wurden nach Bekanntwerden der Seuche umgehend Absperrungen und Bauzäune errichtet, um den Kontakt zwischen Besuchern und den Wildschweinen zu minimieren. Diese Schutzmaßnahmen sind laut Harbauer inzwischen aufgehoben, da die Seuche für Menschen und Hunde ungefährlich ist.
Bevor neue Tiere in das Gehege einziehen können, wird die Veterinäraufsicht weitere Schritte prüfen, möglicherweise auch eine Desinfizierung. Der Verkauf von Wildfleisch aus den Berliner Forsten, wie auf der Website der Berliner Forsten beschrieben, wird von dieser lokalen Seuche nicht beeinflusst, da das Fleisch unter strengen Kontrollen steht.
https://www.morgenpost.de/berlin/article408151614/darum-sind-nur-noch-zwei-wildschweine-im-gehege-im-tegeler-forst.html https://www.berlin.de/forsten/waldwirtschaft/waldprodukte/wildfleisch/