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Treptow-Köpenick: In Baumschulenweg entstehen 99 neue Wohnungen in Holzbauweise

Treptow-Köpenick: In Baumschulenweg entstehen 99 neue Wohnungen in Holzbauweise

Ab dem Jahr 2025 wird das Baumschulenweg im Bezirk Treptow-Köpenick um eine neue Wohnanlage bereichert. Der Bau, der auf einem Grundstück an der Radenzer Straße vorgesehen ist, wird insgesamt 99 Wohnungen in Holzbauweise umfassen. Derzeit befindet sich auf dem Baufeld eine Reihe von alten Garagen, die vor Beginn der Bauarbeiten abgerissen werden müssen, wie die Wohnungsbaugenossenschaft „Am Ostseeplatz“ eG als Bauherr mitteilt.

Standort und Planungsdetails

Das geplante Projekt befindet sich an der Grenze zwischen den Bezirken Neukölln und Treptow-Köpenick, in unmittelbarer Nähe zum Britzer Verbindungskanal. Die Wohnanlage soll aus zwei Gebäuden bestehen, die um einen begrünten Innenhof gruppiert sind. Die Visualisierungen des Architekturbüros Sauerbruch Hutton zeigen ein modernes, ansprechendes Design, das sowohl zur Umgebung passt als auch ein einladendes Wohnumfeld schafft.

Nachhaltigkeit im Fokus

Ein zentrales Anliegen des Projekts ist das nachhaltige Bauen. Mit dem Einsatz von Holz als Hauptbaumaterial und einer hochwertigen Fassadendämmung zielt das Vorhaben darauf ab, ein angenehmes Raumklima zu schaffen und gleichzeitig ökologische Standards zu erfüllen. Darüber hinaus sollen durch den Einsatz von Fördermitteln kostengünstige Wohnungen angeboten werden, die für eine breite Bewohnerschaft zugänglich sind.

Vielfältige Wohnformen und Mietpreise

Die geplanten 99 Wohnungen sind so konzipiert, dass sie unterschiedlichen Lebensentwürfen gerecht werden. Von kleineren Einheiten für Singles und Studierende bis hin zu großzügigen Wohnungen für Familien ist alles vorgesehen. Besonders hervorzuheben ist die Flexibilität des Baukonzepts, das verschiedene Grundrissmöglichkeiten bietet und somit eine diverse Gemeinschaft fördern kann. Die angestrebten Mieten liegen zwischen 7 und 11,50 Euro pro Quadratmeter, was in Anbetracht der angespannten Wohnsituation in Berlin als bezahlbar gilt.

Gemeinschaftseinrichtungen und soziale Aspekte

Zusätzlich zur Wohnnutzung sind im Erdgeschoss Gemeinschaftseinrichtungen wie eine Kindertagesstätte und eine Demenz-Wohngemeinschaft geplant. Diese Einrichtungen sollen nicht nur den Bewohnern der neuen Wohnungen, sondern auch der breiteren Gemeinschaft zugutekommen. Vier der insgesamt 16 Wohnungscluster sind speziell für soziale Träger gedacht, die dort Angebote für verschiedene Bevölkerungsgruppen bereitstellen können.

Ausblick auf den Projektverlauf

Projektleiter Paul Bostanjoglo äußerte gegenüber der Berliner Morgenpost, dass der Baubeginn für 2025 vorgesehen ist. Der Rückbau der Garagen wird derzeit planerisch vorbereitet. Ein neuer Bauzaun wurde bereits aufgestellt, um das Grundstück während der Planungs- und Bauphase zu sichern. Die Wohnungsbaugenossenschaft „Am Ostseeplatz“ ist zudem in weiteren Projekten in Berlin tätig, darunter auch in Spandau, wo ähnliche Ziele verfolgt werden.

Langfristige Perspektive der Genossenschaft

Die Genossenschaft hat sich zum Ziel gesetzt, ihren Mitgliedern langfristig gute und bezahlbare Wohnmöglichkeiten zu bieten. Durch das Prinzip der Kostenmiete und eine langfristige Werterhaltung der Gebäude sollen die Mietpreise stabil bleiben. Die Mitglieder haben zudem die Möglichkeit, ihre Mitgliedschaft zu vererben, was die soziale Durchmischung und Stabilität in den Wohnanlagen fördert.

Zusammenfassung

Das Wohnprojekt in Baumschulenweg stellt einen wichtigen Schritt in der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Berlin dar. Mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit, sozialen Einrichtungen und flexiblen Wohnformen wird dieses Vorhaben voraussichtlich einen positiven Beitrag zur Wohnraumsituation im Bezirk Treptow-Köpenick leisten.

Quellen

Wohnungsbaugenossenschaft „Am Ostseeplatz” eG, Berliner Morgenpost, Architektur Urbanistik Berlin, Sauerbruch Hutton Gesellschaft von Architekten mbH.

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 in Kategorie: 
Wirtschaft

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