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Konferenz in Berlin: Initiative fordert soziale Angebote in Einkaufszentren

Konferenz in Berlin: Initiative fordert soziale Angebote in Einkaufszentren

Die Initiative „Sorge ins ParkCenter“ hat eine Konferenz im Berliner Stadtteil Treptow organisiert, um über die Nutzung von leerstehenden Einkaufszentren für soziale Angebote zu diskutieren. Die Veranstaltung mit dem Titel „Shoppingmalls zu Sorgezentren – Wege zur sorgenden Stadt“ findet am Samstag, den 21. September 2024, von 11:00 bis 19:00 Uhr im Cank, Karl-Marx-Straße 95, statt.

Hintergrund der Initiative

In den letzten Jahren stehen zahlreiche Einkaufszentren in Berlin leer oder sind nur teilweise belegt. Die Initiative sieht in diesen Räumlichkeiten ein großes Potenzial, um soziale Dienstleistungen wie Kinderbetreuung, Gesundheitsversorgung und Beratungsstellen anzubieten. Der Fokus liegt darauf, diese Flächen für die Gemeinschaft zugänglich zu machen und somit die soziale Infrastruktur in den Städten zu verbessern.

Programm der Konferenz

Die Konferenz gliedert sich in mehrere thematische Blöcke, die sich mit verschiedenen Aspekten der Umwandlung von Einkaufszentren in soziale Zentren befassen. Es werden unter anderem folgende Themen behandelt:

- Eigentumskämpfe und Finanzierungsmodelle - Vergesellschaftung von Care-Arbeit - Selbstverwaltung und Aushandlungsprozesse in Sorgeinfrastrukturen - Möglichkeiten der Enteignung und Vergesellschaftung von Gewerbeimmobilien

Die Veranstaltung richtet sich an verschiedene Interessengruppen, insbesondere an feministisch und sozial engagierte Akteure sowie an Bürgerinnen und Bürger, die an städtischen Entwicklungen interessiert sind.

Eröffnung und Podiumsdiskussion

Die Konferenz beginnt mit einem Auftaktpodium, bei dem die Bedeutung von Sorgezentren in der Stadtentwicklung thematisiert wird. Lokale Politiker und Expertinnen werden ihre Perspektiven und Erfahrungen einbringen, um die Herausforderungen bei der Bereitstellung sozialer Dienstleistungen in Berlin zu beleuchten.

Finanzierung und Eigentum

Ein zentraler Punkt der Diskussion wird die Finanzierung von Sorgezentren sein. Experten aus der Finanzwirtschaft und der sozialen Arbeit werden Vorschläge erarbeiten, wie die nötigen finanziellen Mittel für die Umwandlung der Einkaufszentren gesichert werden können. Dies schließt auch die Frage ein, wie bestehende Eigentumsverhältnisse verändert werden können, um eine gemeinwohlorientierte Nutzung zu ermöglichen.

Transformation und gesellschaftliche Verantwortung

Ein weiteres Thema der Konferenz ist die Verantwortung der Gesellschaft für Sorgearbeit. Es wird erörtert, wie Sorgearbeit aus dem privaten Bereich herausgeholt und in gesellschaftliche Strukturen integriert werden kann. Dabei wird auf innovative Ansätze verwiesen, die in anderen Städten oder Ländern bereits erfolgreich umgesetzt wurden.

Vernetzung und Austausch

Die Veranstaltung bietet auch eine Plattform für die Vernetzung zwischen den Teilnehmenden. In Workshops und Diskussionsrunden können Erfahrungen ausgetauscht und gemeinsame Projekte entwickelt werden, um die Idee der Sorgezentren weiter voranzutreiben.

Schlussfolgerung

Die Initiative „Sorge ins ParkCenter“ und die damit verbundene Konferenz sind Teil eines größeren Trends, der darauf abzielt, städtische Räume neu zu denken und soziale Bedürfnisse der Gemeinschaft in den Vordergrund zu stellen. Durch die Umwandlung von leerstehenden Einkaufszentren in soziale Anlaufstellen könnte Berlin einen bedeutenden Schritt in Richtung einer sorgenden Stadt machen.

Quellen

Diese Informationen basieren auf Berichten über die Konferenz und die Initiative sowie auf aktuellen Entwicklungen im Bereich Stadtentwicklung und soziale Infrastruktur in Berlin.

Veröffentlich
 in Kategorie: 
Wirtschaft

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