Festival „Offenes Neukölln“ am Wochenende: Das ist das Programm

Das Festival „Offenes Neukölln“ findet am 21. und 22. September 2024 in Berlin-Neukölln statt. Nach einer zweijährigen Pause soll dieses Jahr ein starkes Zeichen für Vielfalt, Solidarität und gegen Diskriminierung gesetzt werden. Organisiert wird das Festival vom Bündnis Neukölln, einem Zusammenschluss verschiedener Organisationen, Initiativen und Einzelpersonen. Das Festival zielt darauf ab, die Gemeinschaft zu stärken und ein offenes sowie solidarisches Neukölln zu fördern.

Eröffnungsfeier und zentrale Veranstaltungen

Die Eröffnungsfeier des Festivals findet am Samstag, den 21. September, in der Stadtvilla Global am Otto-Wels-Ring 3 statt. Ab 15:00 Uhr sind alle Neuköllnerinnen und Neuköllner eingeladen, gemeinsam zu feiern. Für das leibliche Wohl ist gesorgt, und es wird ein abwechslungsreiches Konzertprogramm angeboten, bei dem unter anderem die Bands Freidenkeralarm und Gianni Ragatzo auftreten werden. Ein besonderer Höhepunkt des Abends ist ein geheim gehaltener Act, der die Besucher überraschen soll.

Vielfältige Veranstaltungen am Sonntag

Der Sonntag, der 22. September, steht ganz im Zeichen von selbstorganisierten Veranstaltungen, die in ganz Neukölln stattfinden. Hier sind einige der wichtigsten Programmpunkte:

- Von 10:00 bis 12:00 Uhr findet im Grünen Wahlkreisbüro eine Lesung und Diskussion statt, die sich mit dem Thema „Schleichend an die Macht: Wie Rechtsextreme mit Unterstützung aus Russland unsere Demokratie zerstören“ beschäftigt. Ziel ist es, die Zusammenhänge zwischen dem Diktator Putin, der AfD und dem Rechtsextremismus in Deutschland zu erörtern und Möglichkeiten zur Stärkung der Demokratie in Neukölln zu diskutieren. - Zwischen 13:00 und 15:00 Uhr wird in der Gemeindezentrum der Ev. Kirche ein Workshop angeboten, der sich mit „Rechten und diskriminierenden Parolen“ beschäftigt. Hier sollen Reaktionsmöglichkeiten und Lösungsansätze im Umgang mit solchen Äußerungen erörtert werden. - Von 13:00 bis 17:00 Uhr lädt der Berliner Büchertisch zu einer Verschenkaktion und Vorlesen für Groß und Klein im Projektraum im Hinterhof der Richardstraße 83 ein. - Ebenfalls am Sonntag, von 14:00 bis 16:00 Uhr, findet im Kiezkiosk OpenTiny eine kreative Veranstaltung statt, bei der die Teilnehmer gemeinsam an einer straßengroßen Pflanze der Vielfalt malen. - Um 14:00 Uhr wird eine Stadtführung in englischer Sprache angeboten. Diese führt durch die Sonnenallee und gibt Einblicke in die syrische Kultur und Bräuche, die der Guide Saad aus seiner Heimat Damaskus mitgebracht hat. - Ein Nachbarschaftsfest im Stadtteilzentrum Buckow findet ebenfalls am 22. September von 14:00 bis 16:00 Uhr statt. Hier können die Besucher Live-Musik, Infostände und ein Kinderprogramm genießen. - Von 15:00 bis 16:00 Uhr wird eine Führung durch das SchwuZ, Deutschlands größten queeren Club, angeboten. Die Teilnehmer haben die Gelegenheit, auch den Keller der ehemaligen Kindl-Brauerei zu erkunden. - Zwischen 15:00 und 17:00 Uhr findet in der Bibliothek Campus Efeuweg ein Vortrag über Mehrsprachigkeit in Familien statt, der sich mit den Herausforderungen und Möglichkeiten für mehrsprachige Eltern und Kinder beschäftigt. - Die offene Probe des „Chörchens“ findet von 15:00 bis 18:00 Uhr im Nachbarschaftstreff Schillerkiez statt, bei der das Volks- und Kunstliedrepertoire aufgefrischt werden soll. - Zum Abschluss des Festivaltages wird von 15:00 bis 19:00 Uhr in der Galerie Olga Benario eine Ausstellung über die Plakate des chilenischen Widerstands von 1982 bis 1989 gezeigt. Diese Ausstellung wird von Ivan Diaz und Ricardo Pérez präsentiert.

Hintergrund des Festivals

Das Festival „Offenes Neukölln“ setzt sich aktiv gegen die zunehmende Diskriminierung und rechte Gewalt ein, die in den letzten Jahren in Neukölln und darüber hinaus beobachtet wird. Durch verschiedene Aktionen und Veranstaltungen soll ein deutliches Zeichen für ein solidarisches und offenes Miteinander gesetzt werden. Die Organisatoren betonen, dass ein gutes Zusammenleben Engagement und Begegnung erfordert und dass sie sich nicht von rechten Strömungen einschüchtern lassen wollen.

Das Festival bietet somit eine Plattform, um den Austausch zwischen den verschiedenen Kulturen und Gemeinschaften in Neukölln zu fördern und um sich als solidarische Gemeinschaft zu präsentieren. Die zahlreichen Initiativen und Veranstaltungen spiegeln die Vielfalt des Bezirks wider und laden alle Interessierten ein, daran teilzunehmen und aktiv zu werden.

Insgesamt bietet das Festival „Offenes Neukölln“ zahlreiche Gelegenheiten zum Austausch, zur Information und zur kulturellen Bereicherung. Die Veranstalter hoffen auf eine rege Teilnahme und ein großes Interesse der Neuköllner Bevölkerung und darüber hinaus.

Für weitere Informationen und Details zu den Veranstaltungen können Interessierte die offizielle Webseite des Festivals besuchen.